Ich weiß nicht viel über Anish Kapoor, aber immerhin habe ich zwei große Ausstellungen von dem weltbekannten Bildhauer besuchen können, eine vor 10 Jahren in Bregenz und nun vor kurzem die derzeitige Ausstellung im Gropiusbau, Berlin. Und wieder geht es mir wie damals: die Ausstellung lässt mich nicht los und spukt und wirkt immer noch in mir …
(MIt einem Klick darauf sieht man noch mehr Bilder zu Anish Kapoor– With a click on it you can see more images about Anish Kapoor)
Mit seinen monumentalen Gebilden, seinen Wachskulpturen, seinem Rot, den riesigen Spiegeln, den Wahrnehmungstäuschungen und vielem mehr zieht der weltweit faszinierende Künstler den Besucher in seine ganz eigene Welt, die Raum für viele Assoziationen schafft, ob nun von der Erde, dem Pflanzen-oder Tierreich, dem menschlichen Körper oder der Geschichte der Kultur…manchmal verwirrend, überraschend, ja sogar magisch …
Ein Werk, das von Beginn an auf das Publikum schielt,
kann dieses nicht im Inneren erreichen,
wohingegen eine Kunst, die zunächst ihren eigenen Gesetzen folgt,
ein spannungsvolles Wechselspiel mit dem Rezipienten zu eröffnen versteht.
(Katalog “Symphony for a Beloved Sun” zur derzeitigen Ausstellung “Kapoor in Berlin” im Gropiusbau S. 30)
Dieses Zitat scheint bestens auf den hervorragenden Künstler zu passen!
Die Ausstellung läuft schon seit Mai und geht am 24.11. zu Ende. Es gibt auch kritische Stimmen dazu wie z.B. hier in der FAZ. Aber sicher werden noch viele Besucher die Zeit nutzen und sich auf ein „spannungsvolles Wechselspiel“ (s.o.) einlassen und vielleicht noch tagelang ihre Wirkung spüren wie ich!
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In English: Anish Kapoor again
I don’t know much about Anish Kapoor but I have visited 2 big shows of this world-famous sculptor, one 10 years ago at Bregenz and the other at the current exhibition at Gropiusbau, Berlin some time ago.. And once again this show is on my mind , haunts and still affects me …
With his monumental art, his wax sculptures, his red, gigantic mirrors, his visual illusions and many more the Turner laureate attracts the visitor into his own world, which sets the stage for many associations about the planet, plants or animals, mankind, the human body or cultural history…. sometimes confusing, surprising, even magical …
A work that aims at the public from the start
can’t reach it inwardly ,
whereas art that follows its own rules at first
is able to start some suspenseful interchange with the recipient.
(catalogue “Symphony for a Beloved Sun” of the current show “Kapoor in Berlin” at Gropiusbau p. 30)
This quote suits the outstanding artist very well!
The show has been open since May and will close on November, 24. There ‘s some criticism about it, too , e.g. here in the FAZ. But certainly many visitors will make use of the remaining time for some “suspenseful interchange” andperhaps they’ll will feel its effect some days later !