Ins Licht/ Into the light*

Wie Ihr ja  aus den letzten beiden Beiträgen (Ins Reich der Musik 1 und Ins Reich der Musik 2) wisst, führte die erneute Beschäftigung mit dem Violinkonzert „Der Tod und das Mädchen“ von Franz Schubert auch zu neuen digitalen Bildern bei mir. Zuletzt inspirierte mich vor allem der letzte Teil des Musikstücks zu der Serie „Ins Licht“.

Schaut mal!:

(Mit einem Klick auf die folgende digitale Kunst sieht man alles  größer und schöner auf Schwarz)

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As you know from my latest articles ( Into the Realm of music 1 and  Into the Realm of music 2 ), the recent preoccupation with the violin concerto „The Death and the Maiden“ by Franz Schubert led to new digital artworks. At last the last part inspired me to the series „Into the light“.

Just have a look!

(With a click on the following digital art you can see everything  bigger and more beautiful on black)

 

 

Wenn ich mich in der nächsten Zeit seltener oder gar nicht melde, dann liegt es an Internetproblemen!

Herzlichen Dank für eure zahlreichen Besuche, Likes und schönen Kommentare!!! Ihr beflügelt dadurch inzwischen mein kreatives Schaffen! Bis bald !

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If you hear more seldom or nothing from me during the next weeks, then these are problems with the internet.

Many thanks for your visits, likes and beautiful comments!!!! in the meantime you lend wings to my creative processes! See you!

20 Antworten auf “Ins Licht/ Into the light*”

  1. In gewisser Weise wirken diese Bilder vordergründig auf mich, als würde das Thema der Originalsequenz sozusagen auf einer höheren Oktave wiederholt. Aber auf den zweiten Blick ist da noch viel mehr. So paradox es klingen mag, sehe ich hier mehr und weniger Schubert als in der ursprünglichen Serie. Bei D 010 Beispielsweise ist ein Licht dominierend, das ich in dieser Helligkeit in der Musik so direkt nicht höre. Der reflektierende Nachklang in der Stille nach der Musik ist hier für mich mit abgebildet. Besonders raffiniert finde ich, dass die Symmetrie bei diesem Bild nicht total ist. Es ist symmetrisch genug, um sehr ausgewogen zu wirken. Das drückt für mich auf der einen Seite die bei Schubert fast allgegenwärtige Ambivalenz aus. Bei Schubert ist ja selten etwas so und nicht anders – sondern meistens so und auch ein Bisserl anders. Man kann darin aber auch die feinen Unterschiede zwischen Musik und persönlicher Reflexion sehen. Sehr Schubert finde ich D 004 – da ist die Ambivalenz sehr deutlich, die horizontale Spiegelung im unteren Teil kann wie ein eigenständiges Bild wirken (obwohl der Bezug zum oberen Teil natürlich erkennbar ist). Weist für mich auf die Verwandtschaft zwischen Schubert und Mahler hin. Ähnliches gilt in gewisser Weise für D0 10a.
    Ausgesprochen schöne und wertvolle Neuinterpretation.

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    1. Die höhere Oktave ist eine wunderbare Beobachtung und du fasst etwas in Worte, was ich eher unbewusst-erfahren geschaffen habe…Im Titelbild kommt noch klarer heraus, was ich meine.
      Ich „male Musik“ inzwischen eher aus einem ganzheitlichen Prozess heraus, wo Worte und Gedanken in den besten Momenten draußen bleiben :))
      Auch bei den digitalen Bildern hörte ich die Musik eine Weile und dann klang sie noch lange nach, wie du ja erkannt hast …
      Wie herrlich ist es dann, solch eine Interpretation darüber zu lesen, wie du sie schreiben kannst, und es zwar nicht gedacht oder verbal ausgedrückt zu haben, aber irgendwie erlebt zu haben.
      Wie oft habe ich schon Interpretationen gehört, die etwas kaputt reden. Den Eindruck habe ich trotz all deiner Gründlichkeit und Detailliebe bei dir gar nicht! Wahrscheinlich hat das mit einer anderen Haltung der Musik gegenüber zu tun.
      Die Verbindung zu Mahler ist mir gar nicht so aufgefallen, ich kann sie aber bei den angeführten Bildern gut nachvollziehen!
      Ganz, ganz herzlichen Dank für diese herrliche Rückmeldung! Selbst meine BIlder lächeln und senden dir ganz viel Licht!;)

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      1. Herzlichen Dank für diese schöne Rückmeldung. Für mich steht ja bei solchen Kommentaren immer ein großes Fragezeichen irgendwo im Hintergrund: Ist das jetzt stimmig oder irgendwie aus der Einbildung herbeigeredet? Es kann leicht passieren, dass man ein Bild gleichsam mit einem Firnis aus Textmüll überzieht. ;) Allerdings ist es schon so, dass ich es bei den Musikbildern irgendwie mit vertrautem Terrain zu tun habe.
        Ich kann mir gut vorstellen, dass ein ganzheitlicher Prozess des Malens eine so vielschichtige Angelegenheit ist, dass ein Zuviel an gedanklichen/verbalen Einflüssen eher ein Ungleichgewicht anrichten würde.
        Den Mahler-Aspekt fand ich deswegen besonders erwähnenswert, weil die Bilder des heutigen Beitrags für mich ohnehin viel mit Nachklang zu tun haben. Und da passt es ja besonders gut, wenn die Bilder einen Schubert-Mahler Berührungspunkt abbilden.

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        1. Gedankenfutter noch und nöcher… Ich danke dir dafür!
          Die fragende, sich herantastende Haltung, das ist es wohl das, was Wortfindungen in diesem Bereich faszinierend machen.
          Die Aufteilung in a,b,c bei Schuberts Violinkomzert ist ja auch nur ein Hilfsmittel, das Fragezeichen setzt; denn das kann man auch anders aufteilen, zumal die Themen sich ja immer wieder auflösen, wie du ja auch festgestellt hast und da sie meiner Meinung nach gegen Ende sogar verschmelzen, ja möglicherweise sogar immer schon eins gewesen sind.
          Ich kenne die Fragezeichen hinter allem auch gut. In dem Video „What does music mean?“ zeigt Leonard Bernstein, wie wenig Musik überhaupt mit unserer Bedeutungssuche zu tun hat oder zumindestens, wie subjektiv alle Bedeutung bleibt.
          Auch in den weiteren Punkten deines schönen Kommentars stimme ich dir zu. Auch dass das so helle Licht eben ein Nachklang ist.
          „Das Licht kommt nicht von außen; es ist in uns, selbst wenn wir keine Augen haben.“ (Jacques Lusseyran „Das wiedergefundene Licht“,1997,S.241, dtv)
          Unseren Gedankenaustausch möchte ich dieses Mal an dieser Stelle lassen.
          Er kann ja hier von Interessierten gefunden werden! :)
          Einen schönen Tag! Hier ist über Nacht ein Zauberreich von Schnee, Sonnenschein und Frühlingsduft entstanden!

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          1. Herzlichen Dank. Ja, die Aufteilung würde ich als eine Art Gerüst sehen. Manchmal kann es aufschlussreich sein, etwas sozusagen in Portionen unter die Lupe zu nehmen. Dennoch ist das immer eine Gratwanderung. Manchmal erschließt sich das Ganze erst durch bestimmte Details. Aber im Handumdrehen kann man sich im Detailgewebe verirren, wenn man den Blick aufs Ganze verliert.
            Die Erwähnung von Leonard Bernstein finde ich interessant. Bernstein war ja nicht nur ein in verschiedener Hinsicht großartiger Musiker, sondern auch ein großer Musikbegeisterer. Er hat zwar die analytische Seite des Musizierens beherrscht – aber das war immer Mittel zum Zweck. Über Bernstein habe ich mich auch das erste Mal an den kompletten Mahler-Zyklus gewagt. :)
            Auch Nikolaus Harnoncourt, der ja einen völlig anderen Musizierstil pflegte als Bernstein, hat etwas Bemerkenswertes eingeräumt: «Selbst wenn wir uns noch so bemühen, die Noten, die Bach oder Mozart geschrieben haben, auszulegen, wie sie damals verstanden wurden, ist das unmöglich. Das kann man gar nicht. Die Komponisten würden sich schieflachen.»
            Ich denke, die schlimmste Annäherung an Musik ist eine ’so-und-nicht-anders Haltung‘.
            [Ja, heute war’s ein richtiger Aprilwetter-Tag. Ich mag das. :)
            Noch einen schönen Abend.]

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