„Ein Angriff auf die Augen“ war die Ausstellung „Eye attack“ in Lousiana, dem dänischen Kunstmuseum am Meer, das ich schon einmal in einem früheren Beitrag vorgestellt habe.
Wenn Ihr das obige Bild herunterscrollt, seht Ihr, was hier irritiert. Und um diese Irritation der Sinne ging es dort in der Ausstellung.
oOo
„Eye attack“ was the show in Lousiana, the Danish art museum at the sea. I have already written about it here in this article.
If you scroll down the image above, you understand what irritates you. And this irritation of our senses was a purpose in all this exhibition.
Op Art und kinetische Kunst (ca 1950-1970) machte unsere Wahrnehmung zum Thema und lotete dabei Illusionen und Täuschungen aus. Diese Avantgardebewegung machte so viel Furore, dass sich auch Design, Mode und Werbung davon inspirieren ließen. Bald wurde dieses hochinteressante Phänomen zu alltäglich und es wurde still um Op Art.
Doch obwohl wir an optische Täuschungen gewöhnt sind, verwirren uns inzwischen die schwingenden, flirrenden Werke der Op Art mit ihrem Spiel mit Licht und Bewegung wieder. Das konnte man an den vielen faszinierten Zuschauern sehen! Und ich brauche nur das Buch zur Ausstellung durchzublättern (die schwarzweißen Bilder sind von mir bearbeitete Details von den Buchdeckeln ) und mir wird ganz schwindlig und sogar etwas schlecht. „Seekrank“ nennt ein Besucher sein Gefühl in einem interessanten Video über die Ausstellung, das aber leider inzwischen gelöscht ist, weil die Ausstellung nur bis zum 5.Juni dauerte.
Trotzdem neugierig geworden? Das reich bebilderte, faszinierende Buch zur Ausstellung
Eye Attack: Op Art and Kinetic Art
1950-1970
Herausgeber:
gibt/ gab es in Lousiana und ab Ende Juli erscheint es allgemein, allerdings auf Englisch.
(Abbildung des Buchumschlags auf digitalem Untergrund)
Natürlich gibt uns auch wikipedia in Deutsch weitere Auskunft…
P.S. In meinem Beitrag Fragen statt zu antworten habe ich wegen des Themas Fliegen, Fallen, Stand ebenfalls für Irritierendes gesorgt, auch Runter-oder Hochscrollen.
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Our perception and its deceptions were the topic of Op Art and kinetic art. This avant- garde movement made such a splash (about 1950-1970) that it inspired design, fashion and advertising, too. Soon people forgot Op Art, however, because it wasn’t unusual any longer.
But in the meantime, although being used to optical illusions, we are fascinated by the swinging, shimmering works of Op art with their play of light and motion again. This could be seen in the stunned faces of visitors! And I need only leaf through the book of the exhibition (the black and white images in this article are images from its covers that I have varied digitally) and I get dizzy and even a little sick. “Feeling seasick“ a visitor called his feelings in an interesting video about the show. Unfortunately it has been deleted by now, as the show was only open until June, 5.
Curious all the same? The the richly illustrated, fascinating book about the exhibition
Eye Attack: Op Art and Kinetic Art
1950-1970
editors:
could/ can be bought in Danish and English in Lousiana und from the end of July it will be published everywhere.
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(Mit einem Klick auf das Bild gelangt man zur Googleseite mit noch mehr Bildern)
Ich finde diese Bilder grandios und „verliere“ mich gerne darin, auch wenn man irgendwann Kopfschmerzen hat :-), wie bei Escher auch….
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Hallo Suzy, mir geht’s genauso! Und sie machen mich sehr neugierig…z.B. habe ich da erst bewusst erlebt, wie einiges, was ganz schnell /zu schnell passiert, gar nicht wahrgenommen werden kann…Dank für das nette Feedback!
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Vertigo Vertigo
Mayday Mayday
Huff! Das ist eine ganz heftige Angelegenheit. Noch schlimmer als Hahnentritt oder Pepita. Wirklich eine Attacke. In weniger als einer Sekunde setzt die Wirkung ein. Erinnert mich an Migräne im Anfangsstadium. :/
Optische Täuschungen finde ich zwar interessant. Aber eher im Stil von M.C. Escher. Eine Zeitlang waren so seltsame 3D-Bilder populär. Mit der richtigen Technik hätte man dabei etwas Sinnvolles erkennen können sollen. Mir wurde davon nur schlecht. Trotz vieler gut gemeinter Ratschläge. Keine Chance.
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Lieber Random,
echt? Fühlst du dich so schlecht dabei?
Das Like bekommst du natürlich nicht deswegen, sondern nur nur wegen deiner netten, offenen Antwort.
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Es wäre durchaus interessant, die Unterschiede in der Wirkung näher zu untersuchen. Aber dazu ist meine Leidenslust nicht groß genug. ;)
Das Eye Attack Bild ist besonders heftig. Das Schema luminoso wirkt auf den ersten Blick sehr attraktiv, artet dann aber in eine Sehstörung aus.
Dazu ist allerdings zu sagen, dass ich optische Reize grundsätzlich sehr vorsichtig dosieren muss. Bei Computern, Tablets, etc. schalte ich die Lichtstärke jeweils sofort aufs Minimum. Handy-Wackelvideos anschauen geht gar nicht. Aber viele Problem-Reize lassen sich sehr leicht vermeiden. :)
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So hat halt jeder seine Empfindlichkeiten…“Empfindungslose“ sind ja nicht unbedingt die Stärkeren…
Da bin ich ja froh, dass dir mein Eisvideo so zugesprochen hat. Ich habe nämlich schon 2 weitere (Meervideos)in der Warteschlange…;)
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O ja. Das Eisvideo hat sehr gut gepasst. :) Da bin ich schon gespannt auf Meer.
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:)
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Ups … da hat sich ein Fehler in deinen Text geschlichen. Diese Kunstrichtungen kommen NICHT aus Amerika, sondern aus Europa. Bei der Op Art sind zwei, drei Südamerikaner dabei. Bei der kinetischen Kunst ebenfalls, da mit Rickey und Calder auch zwei US-Amerikaner. Doch die Mehrheit sind Europäer. Entschuldigung dass ich penetrant bin, doch das solltest du im Post korrigieren. Liebe Grüsse, Bernhard
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Hallo Bernhard, ich danke dir für diese Berichtigung! Ich werde das gleich ausbessern! Da muss ich irgendwo was falsch verstanden haben…Ich dachte, Op Art kam aus Amerika nach Europa…Herzlich, Petra
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Mit Pop Art, Künstlern wie Warhol, Lichtenstein & Co. wärest du richtig gelegen. Gruss, Bernhard
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Ja, das ist mir klar. Gruß zurück.
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Cool. Solche Bilder liebe ich – vielleicht auch, weil man sie zum Teil konstruieren kann und da etwas ist, was meine Fähigkeiten gerade noch zulassen ;-)
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Es freut mich, wenn sie dir gefallen! Danke, Belana!
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Da lassen sich meine Augen gerne attackieren.
:-)
Gruß
W.
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Ja, die Faszination konnte man überall spüren! Gruß zurück
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