Summary below
(Hier ist der zweite Beitrag zur Reihe Kinder im Aufwind)
Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln.
(Astrid Lindgren)
Dass Kinder sehr viel Liebe und Anerkennung brauchen, ist inzwischen im Bewusstsein von vielen Menschen angekommen. Das war ja lange überhaupt nicht so. Kinder hatten gehorsam zu sein. Basta! Sonst riskierten sie Schläge. Heute herrscht dagegen oft ein Vertrauensverhältnis zwischen den Kindern und ihren Eltern und Liebe und Zuneigung eben. Schläge sind inzwischen auch gesetzlich verboten.
Aber wissen wir überhaupt, wie wichtig es für unsere Kinder ist, Liebe und Vertrauen zu erfahren und verstanden zu werden?
Es gab immer wieder Versuche der Isolation von Kindern*, die schwere Schäden hinterließen. Und vor nicht all zu langer Zeit machten die Waisenhäuser in Rumänien* Schlagzeilen. Dadurch dass für die Kinder kaum oder gar nicht gesorgt werden konnte, haben sie schwere körperliche, geistige und emotionale Schäden davongetragen.
Kinder, die man nicht liebt, werden Erwachsene, die nicht lieben.
(Pearl S. Buck)
Zu unserer Entwicklung brauchen wir ein Miteinander und Wegbegleiter. Da kommt den Eltern und anderen Begleitern eben eine ganz bedeutsame Rolle zu, die ganz besonders wichtig in den ersten 2 Lebensjahren ist. Sie können das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit nähren. Aber auch der Staat ist gefragt, dass er ganz besonders hier nicht spart. KiTas und Schulen sollten finanziell großzügig unterstützt werden. Außerdem ist dort genügend qualifiziertes Personal notwendig und die Bedeutung der pädagogischen Arbeit sollte wertgeschätzt und dementsprechend bezahlt werden.
All dies ist schon einmal der Grundstein, eine solide Basis zu bauen, dass Kinder mit all den Widrigkeiten des Lebens besser zurecht kommen. Und es ist nicht nur Vorsorge für die Kinder, sondern für uns alle, auch dem Staat.
*Hier könnt Ihr dazu noch weiter schmökern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaspar-Hauser-Versuch
http://www.zeit.de/2012/51/Isolation-Kinder-Waisenhaus-Rumaenien/seite-2
http://www.wissen.de/welche-sprachexperimente-machte-friedrich-ii-mit-kindern
http://folio.nzz.ch/2014/august/dieser-versuch-macht-sprachlos
(Wusstet Ihr schon, dass es inzwischen die Seite Fundgrube für das Projekt “Kinder im Aufwind” (eine thematisch gegliederte Inhaltsangabe des Projekts) gibt?)
Summary
Most of us know by now how important love and understanding are for children. Isolation tests have proved what terrible physical, psychic and emotional consequences lack of contact can have. Children need company, protection and encouragement to strengthen their feeling of security. We expect this from parents , all the surrounding people and the State not to shy away from the necessary expenses for it.This is our first building block to build a base that children can cope better with all the atrocities of life.
Bisherige Teilnehmerliste :
Macht doch auch mit ! Die Hinweise dazu findet Ihr im ersten Beitrag der Reihe
Herzlichen Dank!
Eigene Beiträge/ my own articles
Kinder im Aufwind (Einführung)
Von Zeitdruck, Hektik und Ruhe
Die Widerstandskraft stärken 1
Die Widerstandskraft stärken/Strengthening resilience 2*
Generationenreigen/ Round Dance of Generations*
Malen, Singen, Rhythmus: unbedingt!*
Die Kraft in der Ruhe/ Strength in calm 1
Die Kraft in der Ruhe/Strength in calm 2
Und wie sag ich’s nun meinem Kind?*
Wie die Angst vergeht / How fear disappears*
Weitere Beiträge/ Further articles
Sylvia Kling
Kinder erfahren und Eltern sprechen
Random Randomsen
Tomine &Tyler
Anne-Marit
3 Buchbesprechungen:
Ausgegrenzt und Ausgebeutet in Zusammenarbeit mit Amnesty Intenational
Reiner Engelmann: Schlaglicht – Zur Lebenssituation von Kindern hier und anderswo
Ulrike Sokul
2 Buchbesprechungen:
Henriettes Heim für schüchterne und ängstliche Katzen
Titus und der verwunschene Wald
Mitzi Irsaj Kinder im Aufwind – ein Projekt von Petra Pawlofsky und ein kleiner Beitrag von mir
vro jongliert Kinder sind keine Prüfung
Liebe Petra,
wieder so wundervolle Bilder und ein tiefgreifender Text, der mir sehr nahe geht. Das Thema „Misshandlung von Kindern“ ist eines, welches ich seit Jahren wälze. Immer wieder erlebe ich im Alltag Situationen, wo Kinder geschlagen oder verbal misshandelt werden.Das sind dann jene Tage, an denen ich einfach keine Ruhe finde. Es ist ein weitreichendes Thema. Ich hoffe so sehr, dass wir mit diesem Projekt aufrütteln. Ob wir jene erreichen, die sich dem Thema nicht öffnen wollen oder können, weiß ich nicht. Doch auch das Anhalten der Mitmenschen, wenn sie Misshandlungen beobachten, ist sehr wichtig. Viele sehen weg, wollen sich nicht einmischen.
Mein Gedicht „SchlüsselErlebnis“ passt da heute dazu …
Herzliche Grüße
Sylvia
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Liebe Sylvia,
Hab herzlichen Dank für deinen schönen Kommentar! Ich habe dein berührendes Gedicht schon bewundert, kam aber noch nicht zum Kommentieren. Das kommt aber noch dran! Wir haben es fast zeitgleich veröffentlicht! Ich finde, es passt auch herrlich zu diesem Artikel hier. Es illustriert und verdeutlicht ihn geradezu! Hab einen schönen Tag! Herzlich, Petra
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Mich beeindruckt ja besonders, was in diesen Bildern alles zum Ausdruck kommt. Beispielsweise die ganz unterschiedliche Wesensart der Mutterliebe und der Vaterliebe. Dann die haarfeine Balance zwischen Individualität und Einheit. Und auch, dass hier ein Austausch stattfindet, dass es keine „Einweggeschichte“ ist. Auch wenn Kinder den Eltern in Augenblicken der Überforderung wie ein Fass ohne Boden vorkommen mögen – ganz so ist es ja im Endeffekt nicht. :)
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So ein bisschen auf Abwege von der Kunst bin ich ja durch dieses Projekt geraten…
Um so schöner für mich, dass dich vor allem meine Bilder beschäftigen!Ich finde auch- ganz unbescheiden-, sie sagen noch viel mehr aus als der Text. Man muss sich nur Zeit dafür nehmen!
Kinder haben ihre Gründe, warum sie sind, wie sie sind, nicht wahr?…Und wir Erwachsenen eben auch. Gerade das wird in Folge 3 klarer…Hab ganz herzlichen Dank für das bereichernde Echo! :)
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Ohne den Text in irgend einer Weise herabwürdigen zu wollen habe ich doch die Bilder eindeutig als Aufmerksamkeitsmagnet empfunden. :) Und sie sind nicht nur sehr beredt – sie sprechen auch auf einer Ebene, die durch Worte kaum zu erreichen ist.
Das Thema Liebe und Aufmerksamkeit wird auch meine beiden nächsten Aufwind-Beiträge kennzeichnen. Einmal die schattige und einmal die sonnige Seite.
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Die Bilder als „Aufmerksamkeitsmagnet“ ist ein sehr schönes Kompliment. Heute kam mir, sie könnten vielleicht sogar in Kinderzimmern Gutes tun!?
Du hast gleich 2 „Aufwind- Beiträge“ (toller Ausdruck!) im Auge!? SUPER!! Na, da bin Ich bin sehr gespannt darauf! Und freu mich über das weitere Leben, was sich im Projekt ankündigt!
Gestern habe ich bei Ulrike Sokul angefragt. Sie wird auch einen Beitrag reinsetzen!! Ich freue mich so sehr darüber!
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Oh ja. Kinderzimmer – das wäre ein prima Platz für diese Bilder. :)
Es freut mich ungemein, wenn Ulrike auch mit dabei ist. Sie hat ja auch immer wieder ganz wunderbare Kinderbücher in ihrer Lese-Schatzkiste. Da bin ich schon sehr gespannt. :)
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Ja, eben, diese Kinderbücher-Lese-Schatzkiste hat’s mir auch angetan! Na, prima!!
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Herzlichen Dank!
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