Geborgen? In security?*

(Gewidmet dem Projekt Kinder im Aufwind)

Der folgende Text soll über dem Eingang einer tibetanischen Schule stehen. Ich fand ihn mehrmals im Netz und habe ihn für diesen Beitrag noch einmal ins Englische übersetzt.

*******

(Dedicated to the project Children Upwind)

The following text is said to be written above a school entrance in Tibet. I came across it in the web several times and I’ve translated it into English once again:

text-durch-beispiel-lernen

Wir können mit gutem Beispiel vorangehen…

Der bekannte Pädagoge Friedrich Fröbel sagte:

„Erziehung ist Beispiel und Liebe, sonst nichts.“

*******

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(Noch behütet, Mischtechnik / Still protected , mixed media, 30x40cm, 2016)

If a child is criticised, it learns to condemn.

If a child is treated harshly, it learns to fight.

If a child is mocked at, it learns to be shy.

If a child is humiliated, it learns to feel guilty.

If a child is treated with love and understanding, it learns patience.

If a child is encouraged, it learns self-confidence.

If a child is praised, it learns to respect itself.

If a child is treated with justice, it learns to become just itself.

If a child lives in security, it learns trust.

If a child feels respected, it learns to love itself.

If a child is accepted in friendship, it learns how to find love in the world.

*

We can give a good example…

The famous pedagogue Friedrich Fröbel  said:

„Education is example and love, nothing else“ 

*

Bisherige Teilnehmerliste von Kinder im Aufwind/ Paticipants of Children Upwind  so far :

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Die Widerstandskraft stärken/Strengthening resilience 2*

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Malen, Singen, Rhythmus: unbedingt!*

Die Kraft in der Ruhe/ Strength in calm 1

Die Kraft in der Ruhe/Strength in calm 2

Geborgen? In security?*

Geborgen?/In security ?2

Gemeinsam stark

Und wie sag ich’s nun meinem Kind?*

Wie die Angst vergeht / How fear disappears*

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vro jongliert Kinder sind keine Prüfung

 

37 Antworten auf “Geborgen? In security?*”

  1. Hier als kleine Abendandacht einige Assoziationen zum Bild. :)
    Ein sonnenkönigliches Kind vor einem unruhigen und durchaus keine grenzenlose Freundseligkeit ausstrahlenden Hintergrund. Sonnenköniglich deshalb, weil das Kind eine ausgeprägt sonnige Ausstrahlung besitzt und die royalblaue Farbe in der Kleidung irgendwie auszudrücken scheint, dass es ein königliches Gefühl ist, geborgen zu sein. Bemerkenswert diese edelsteinklarblauen Augen. Ein direkter Blick – nicht herausfordernd, aber offen und arglos. Womit die Ambivalenz des Ausdrucks „blauäugig“ hier im positiven Sinn dargestellt ist. Wer geborgen ist, darf auch gutgläubig sein. Im Sinne von: Das Gute für möglich oder gar wahrscheinlich halten – und es vielleicht genau durch dieses Urvertrauen erst ermöglichen?
    Die „behütende Person“ ist hier vordergründig betrachtet im Hintergrund. Und dennoch ist so viel Wesentliches zu erkennen. Die Kleidung in der Farbe des Herzblutes – es ist die Mutter. Und die Hand – eine entschiedene Leichtigkeit ausstrahlend. Sie ruht ganz natürlich auf der Schulter des Kindes – nicht klammernd oder krallend. Und doch ist sie in ihrer äußerlichen Federleichtigkeit ein stabiles Fundament, auf dem das Kind sein Vertrauen aufbaut.

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    1. Was habe ich für ein Glück, von dir solche „königlichen“ :) Kommentare zu bekommen!
      Auf „königlich“ bin ich zwar beim Malen nicht gekommen, aber es sollte ein Kinderportrait werden, das Kind also im Mittelpunkt, behütet und eben voll Vertrauen…und Blau als Hauptfarbe…die Mutter nur angedeutet und bloß nicht belastend…und die Unruhe der Welt abgewehrt, im Hintergrund…
      Bei einem konkreten Bild ist die Zielsetzung für mich bewusster. Du hast alles entdeckt und wunderbar beschrieben in deiner „kleinen Abendandacht“ :) DANKE!!

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      1. :)
        Die „sonnenkönigliche“ Ausstrahlung war eine spielerische Assoziation, die mir aber irgendwie (in einem übertragenen Sinn) doch passend erschien.
        Das Bild spricht für mein Verständnisvermögen eine sehr klare Sprache. Faszinierend finde ich, wie die Mutter zwar nahezu unsichtbar, aber dennoch spürbar anwesend ist. Dezent präsent, könnte man sagen. :)

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        1. :) Ja, ein bisschen märchenhaft-poetisch hab ich das schon auch gemalt…
          Das „dezent Präsente“ der Mutter kommt auch durch die Fantasie des Betrachters, der automatisch in seiner Vorstellung die ganze Person einsetzt. Und schau mal, wieviel Platz sie sich auf dem Bild ja trotzdem nimmt … Mich freut das entspannte Miteinander der beiden, das nur mit dieser lockeren Hand möglich ist!
          Was mich z.Zt. auch beschäftigt, ist, warum ich den Kleinen so warm angezogen habe… doch gegen die rauhe Umwelt und künftige Härten? Die Mütze ist Anspielung aufs „behütet“ . Und der Schal schützt ja eine lebenswichtige Körperstelle…Na ja, jetzt ist’s genug ausgeplaudert…
          Dir einen voll angenehmen, warmen Novembersonntag!

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          1. Märchenhaft-poetisch bedeutet ja, dass es auch um symbolische Bilder geht. Und in diesem Sinn steht die Kleidung für das, was die Mutter ihrem Kind an Erfahrungen und Kenntnissen mit auf den Lebensweg gegeben hat. Das passt ja dann 100% zum tibetischen Text. Da sehe ich eine schöne Parallele. So gesehen ist die Mutter auch dann noch präsent, wenn das Kind längst erwachsen und die Mama nicht mehr physisch anwesend ist.
            Dir noch einen schönen Sonntagabend und eine „behutsame“ Woche. :)

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            1. Und Schal und Mütze sitzen so locker wie ihre Hand aufliegt… Das ist nicht von der Hand zu weisen! :) Ich stelle mir gerade vor, wie die Mutter dem Kleinen früher Mütze und Schal liebevoll und locker angezogen hat. Jetzt macht er’s selbst, auch liebevoll und locker .. Deine Interpretation scheint mir plausibel..Hab wieder einmal herzlichen Dank! Und auch dir eine gute Zeit voll Geborgenheit! .)

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    1. Liebe Ulrike,
      Herzlichen Dank, dass du damit deinen zweiten „aufwindigen“ Beitrag beisteuerst !!!
      (Ich setze hier noch einmal den gleichen Kommentar rein, den ich dir schon auf deiner Seite geschrieben habe. Habe ich, da mir Worte nicht so flüssig zufallen wie dir, doch lange Zeit dazu gebraucht und das bekomme ich auch nicht besser hin! Danach werde ich deinen Beitrag mit allen anderen verlinken. )
      Nun hast du dir auch noch Mühe mit deiner einleitenden Präsentation und Werbung für das Projekt gemacht! Da auch ich von der Kraft der Märchen überzeugt bin, freue ich mich, dass hier eine Brücke zwischen dem, was nicht mehr zeitgemäß ist, und dem, was „zeitlos und universal“ daran ist, gebaut wird. Die phantasievolle, farbenprächtigen Seelenbilder, poetische Erfahrungsschätze und Grundmotive in den Märchen können bei Groß und Klein die Seele heilen, nähren und stärken und tun das weltweit.. Ja, wir können Kinder auffordern, ihre eigenen Märchen zu schreiben, was ich z.B. immer wieder mal selbst getan habe… als Hilfe in Krisenzeiten…
      In diesem Sinne noch einmal ganz, ganz herzlichen Dank! Einen schönen Sonntag ! Mit lieben Grüßen, Petra

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      1. Liebe Petra,
        sehr gerne habe ich meinen märchenhaften Beitrag geleistet.
        Denn, wie ich in meiner Besprechung schon schrieb: „Eine Kindheit ohne Märchen ist möglich, aber eigentlich eine unmögliche Kindheit.“

        Und die einleitende Präsentation von „Kinder im Aufwind“ finde ich – auch als Wiederholung – wichtig, damit „Kinder im Aufwind“ sich herumspricht und weitere Kreise ziehen kann.

        Vielleicht finden sich so unter meinen Blogbesuchern noch andere Mitmacher für Dein löbliches Projekt oder die Leser klicken sich durch die gesammelten Links und finden passende Kinderseelennahrung.

        Herzensgruß von mir zu Dir🙂

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        1. Ja, ich schätze diese Einleitung von dir sehr!!! Sowohl das Plädoyer für Märchen wie der Präsentation von „Kinder im Aufwind“. Und natürlich ist es schön, wenn das Projekt weitere Kreise zieht und weitere Ideen hervorbringt! Ganz herzlichen Dank auch fürs Mitdenken, liebe Ulrike!

          Gefällt 1 Person

  2. Herzlichen Dank für dieses schöne Kompliment und deinen flügelschlagenden Besuch ,) , liebe Bücherfee! Ich werde meine Fenster weit offen lassen, dass du hier mal wieder einen Besuch machst!

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