In der letzten Zeit habe ich viel in meinen Bildern gekramt…im Atelier, in den Schubfächern wie auch in meinen Ordnern auf dem Computer…Random Randomsen lud nämlich alle Interessierten vor einiger Zeit schon zu seinem „Herzkramen“ ein und bat um Assoziationen zu 11 Worten, die er vorgab.
Statt Assoziationen habe ich mich entschlossen, Bilder zu den Begriffen in meinen Schatzkisten zu suchen. Das fand ich viel einfacher…(na ja… ;). Interessant war’s allemal für mich. Einige Bilder kennt Ihr vielleicht schon. Einige erblicken aber zum ersten Mal die WebWelt:
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I rummaged about a lot recently….The reason: Random Randomsen had suggested 11 words and encouraged others to write associations about them. Instead of associations I decided to look for paintings in my treasure chests. Perhaps you know some, whereas others haven’t seen the web yet…:
S P R A C H E/ L A N G U A G E
Na, das fängt ja gut an! So sehr ich Sprachen, Kommunikation, denken, sprechen und zuhören mag, zu diesem Thema habe ich kein einziges Bild gemalt! Vielleicht, weil Malen auch eine Sprache ist? Malen ist ja auch Ausdruck. Stattdessen sorgt Sprache für bessere Verständigung. Ich kann genauer werden, wie hier mit dem Titel des Bildes: Und wenn die Prinzessin ein Frosch wird? ( 2005, 40x50cm)
Doch Malen ist internationaler…Die Überschrift hier muss ich übersetzen, die Bilder sprechen für sich…
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Oh dear! What a beginning! There isn’t any painting about language, although I love languages, thinking, communication, speaking and listening. Perhaps because painting is language in itself? It’s expression, too. It can be more precise, however, understanding might be easier e.g. with the headline of the painting: And if the princess becomes a frog? (2005, 40x50cm)
It isn’t as international as images, however. I have to translate the title of the painting, but the painting speaks for itself…
B L O G
(Webkontakte 1 und 2, digital art 2016)
O R T E/ P L A C E S
Mein Atelier, my studio (2017)
…unser Garten, die Hängematte, das Meer ….
… our garden, my hammock, the sea…
P F L A N Z E N/ P L A N T S
(Dschungelig 2, 2015, 60x80cm)
T I E R E/ A N I M A L S
Wir hatten eine Katze mit dem Namen Mona Lisa (im Pass), gerufen immer Miezi, leider schon lange gestorben, aber nicht vergessen…
We had an unforgettable cat named Mona Lisa in its passport, but we just called it“Miezi“, it died a long time ago
So weit der erste Teil… Wenn ein Funken überspringt, könnt ihr immer noch mitmachen! Das Unterfangen ist zeitlos!
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This is the first part so far…If your interest is aroused you can take part in it! The action is timeless.
Danke für den Blick in Dein Studio. Sieht ja echt aufgeräumt aus ;-)
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Nicht schlecht das Kompliment! 😃
Jedenfalls herzlichen Dank! 😃
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Willkommen im Reigen der kramenden Herzen. :) Ich freue mich, dass du mit von der Partie bist. Und das Herzkramen bekommt auf diese Weise definitiv eine neue Dimension. Gewiss ist Malen auch eine Sprache. Selbst wer seine Bilder nie jemandem zeigte, würde zumindest durch den Vorgang des Malens und die Betrachtung des Gemalten eine Art Selbstgespräch führen. Dennoch haben Bilder – wie auch Musik – eine gänzlich andere Dimension. Sprache kann mehrdeutig sein. Bilder und Musik aber sind meerdeutig. Sie haben eine Ausdehnung und Tiefe (oder können sie zumindest haben) die weit über den verbalen Ausdruck hinaus geht.
Dies so einige erste Gedanken – die Bilder werde ich, wie gewohnt, noch vertieft auf mich wirken lassen. :)
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„Sprache kann mehrdeutig sein. Bilder und Musik aber sind meerdeutig“ Da ist dir ja wieder einmal ein beeindruckendes Wortspiel eingefallen! Ja, ich freu mich, dass du dich freust :) und dass du das hier als neue Dimension empfindest. :) Natürlich freue ich mich auf weitere Gedanken dazu…
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Ein schöner einblick
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Danke!
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Before reading the text, „And if the princess becomes a frog?“ made me wonder… because it gave me a sense of ‚adventure‘.. Nice one!
Love that „Dschungelig 2“ as well. A thundering delicacy.. Great for cafe, perhaps? :) >-I
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Thanks for your nice feedback! I sold the first painting and Dschungelig 2 has found its place in the little Berlin hotel „mittendrin“ at present :)
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das ist eine schöne Variante des Herzkramens. die mir sehr gefällt, wie du dir denken kannst.
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Schön, das von dir zu erfahren! Hab herzlichen Dank!
Das ist vielleicht auch etwas für dich??
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Das erste Bild finde ich auf zwei verschiedenen Ebenen anregend. Zunächst die Assoziationen zum Bild und seinem Titel. Im Ausgangspunkt haben wir die Prinzessin und den Frosch, die in verschiedener Hinsicht sehr verschieden sind. :) Im Märchen findet eine Verwandlung statt – und die beiden begegnen sich auf einer Ebene. Das wäre aber auch der Fall, wenn sich die Prinzessin in einen Frosch verwandelte. In einem metaphorischen Sinn würde ich das so verstehen, dass die Prinzessin sich von dem löst, was zwar verführerisch aussieht, aber die Lebenswertigkeit des Daseins nicht fördert. Die Krone glänzt gar verführerisch – aber ist es vielleicht nur Blendwerk? Und auf unerklärliche Weise erinnert mich die Krone ein wenig an eine Narrenkappe. Könige hielten sich gerne einen Hofnarren. Aber vielleicht war ja der König oft in seiner machtvollen Unfreiheit der größere Narr?
Die zweite Ebene bezieht sich auf den Begriff „Sprache“, den das Bild hier repräsentiert. Das Bild nimmt Bezug auf ein Märchen. Und Geschichten waren und sind für die Entwicklung der Sprache wichtig. Dies gilt für die Menschheit und für den einzelnen Menschen. Sie beflügeln die Vorstellungskraft, erwecken innere Bilder. Frühe Mythen und Legenden dürften eine starke Triebfeder für spätere Naturwissenschaften gewesen sein. Und vielleicht würde es manchem „Hyperrationalisten“ gut tun, zwischendurch die närrische Krone des rationalen Verstandes abzulegen und wie ein Frosch in die nicht etikettierbaren Urgründe des Lebens einzutauchen.
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Du hast dem Bild eine ganz große Ehre erwiesen,lieber,anonymer Webfreund!
Und mich lehrst du immer wieder, wie wichtig die Betrachterrolle doch sein kann!
Hab ganz herzlichen Dank für diese originelle, facettenreiche Interpretation!
Dieses Bild ist heikel und man könnte es sehr wohl zerreden …Das hast du aber mit deinem Feingefühl bestens vermieden.
Eigentlich war das Bild mal für einen Volksschulkurs des Geschichtenerzählens gedacht, der nie stattgefunden hat, weil die Leiterin davor verstorben ist. Sicher hat das auch mit der spontanen Verbindung zur „Sprache“ zu tun, die sich bei mir einstellte…Damals kam mir zuerst diese Frage (ein weiterer Grund für „Sprache“) und sie hat mich so fasziniert, ja amüsiert, dass ich dazu zu malen begann ohne eine Antwort zu suchen…Es blieb eher einfach bei der Frage…
Ich denke, die Interpretation könnte ganz anders ausfallen. Es gibt hier vielfältige Möglichkeiten…
Was mich bei deiner fasziniert ist diese „närrische Krone“! Die Narrenkappe passt da eben auch.
Ich habe die Krone ganz bewusst so gemalt und es hat für mich auch so gestimmt…ohne allerdings an die Narrenkappe zu denken…
Dein letzter Satz setzt dann die echte Krone auf! Aber eben nicht immer und überall: sie könnte im Brunnen verloren gehen. Das gilt für Prinzessinnen wie für Prinzen 😀
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Vielen Dank für die sehr positive Aufnahme meiner Impressionen. :)
Ja, man könnte da sehr viele andere denkbare Interpretationsansätze finden. Da ist Lesestoff genug zwischen den Zeilen. Vielleicht liegt es teilweise daran, dass es eine gemalte Frage ist? Das wäre überhaupt ganz grundsätzlich in interessanter Ansatz, dass man sich bei der Interpretation fragt: Sehe ich das Bild eher als Frage oder als Antwort?
Auch die „närrische Krone“ lässt sich auf verschiedene Weise deuten. Nachdem dieser sehr spontan entstandene Eindruck so deutlich war, wollte ich zumindest einen möglichen Deutungsansatz mitteilen. :)
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Sehe ich das Bild eher als Frage oder als Antwort? Ja, das ist ein guter erster Zugang zu Bildern, bei meinen allemal…
Und auch die närrische Krone ist vieldeutig oder auch eine Frage… Das sehe ich auch so . Lass es dir gut gehen!
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Das Bild als mögliche Frage zu sehen ist für mich – wenn es um die bewusste Annäherung geht – ein neuer Zugang. Natürlich lasse ich mir immer einige nicht verstandesgesteuerte Hintertürchen offen – dennoch kann es eine gute Idee sein, die Frage nach der Frage auch bewusst zu stellen. :)
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Wir müssten es einfach mal ausprobieren, ob das weiterbringt. Vielleicht dann, wenn man zum Bild gar keinen Zugang findet?
Ich werde das mal versuchen. :) Ansonsten gilt für mich vor allem noch die Aussage in meinem früheren Beitrag Kunst verstehen. Sich Zeit nehmen und das Bild einfach auf sich wirken lassen …☼ ☀️🌞
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Generell ist mir ein intuitiver Zugang am liebsten. Aber „irgendwas denkt immer“. Und die Frage, ob ein Bild eventuell eine Frage stelle, ist ein prima „Knochen“ für das Denken. ;)
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„Fragen sind Knochen für das Denken!“ Das ist ein super Spruch! :)
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:)
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