(Ich widme diesen Beitrag Ullis Projekt „Boote und Schiffe“ )
( Wir bangen, wir hoffen 2/ We fear, we hope 2, 30x40cm, mixed media, 2017)
Licht Farbe Klang — Petra Pawlofsky
(Ich widme diesen Beitrag Ullis Projekt „Boote und Schiffe“ )
( Wir bangen, wir hoffen 2/ We fear, we hope 2, 30x40cm, mixed media, 2017)
Wunderschöne Umsetzung, gefällt mir sehr gut. LG Andrea
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Hab lieben Dank für das schöne Kompliment! LG Petra
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Das Rot und das Blau so beieinander erzeugt schon eine ganz schöne Spannung.
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So sehe ich das auch. Und löst sich die Spannung für dich auf? Dank für dein interessantes Feedback, Belana!
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Oh, danach habe ich eigentlich gar nicht geschaut – eigentlich bleibt sie stehen.
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Bangen UND Hoffen eben…:)
Danke, Belana!
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Da sind wir nun freilich weit von Postkarten-Bornholm entfernt. Hier finden wir eine Dramatik, von der ein massentouristischer Strandurlauber wohl kaum etwas ahnt. Das Bild ist von einer betörenden Ästhetik, obwohl es doch – da muss man gar nicht mit der Lupe suchen – auch verstörende Elemente enthält. Das Aufgewühlte, das Zerrissene und die scheinbar unversöhnlichen Gegensätze – all das steht uns klar und deutlich vor Augen. Wie kommt es, dass im Gesamten der Eindruck von Schönheit überwiegt? Mein Gefühl nennt mir zwei Hauptgründe. Erstens eine außergewöhnliche Intensität. Das hier ist keine Geschichte der lauwarm-halbherzigen Angelegenheiten. Das ist „volle Lotte“ – auf Gedeih und Verderb. Und zweitens ist es eben ein Ganzes. Es widerspiegelt die Schönheit eines Menschenlebens, bei dem nichts ausgespart wird und dessen „Einzelteile“ nicht wertend betrachtet werden. Wie schön oder furchtbar sie einzeln betrachtet gewesen sein mögen. Letztlich ergibt sich ein sinnvolles Ganzes.
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Dank für diesen ganz besonderen Kommentar und morgen mehr! 🌻
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🏆
Eigentlich möchte ich deinem herrlichen Kommentar doch nichts mehr hinzufügen, fühle ich mich hier doch voll verstanden! , was ja nicht unbedingt das Anliegen meiner Kunst ist, aber wunderbar, wenn es eintrifft!
Ja, Schönheit ist sicher eins meiner Themen. Finde ich sie doch fast überall, auch im manchmal hässlich Geglaubten… jedenfalls oft da, wo unser Schönheitsbegriff schon lange nicht mehr zutrifft…
Als junge Frau habe ich mal in einer Utopie (war es 1984 oder Brave New World??) die Beschreibung einer Wäscherin gelesen, wie sie da vor ihrem Waschtrog arbeitet, in der Erinnerung wohl beleibt, kraftvoll und vor Arbeit schwitzend und dieses Bild kam mir durch deinen Kommentar wieder. Es erstaunte mich damals, dass ich von der Schönheit des inneren Bildes richtig mitgerissen wurde :) Damals habe ich etwas begriffen, was wohl immer noch in mir wirkt…
🏆 A trophy for the master of comments
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Lieben Dank für diese feine Resonanz auf meinen Kommentar. Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass Ausdrücke wie „hübsch“ oder „nett“ oft als zweifelhafte Komplimente betrachtet werden. Schönheit ist doch ein ganz anderes Kaliber. Und sie lässt sich auch nicht auf Gemeinplätze wie „innere Werte“ und Ähnliches reduzieren. Wenn man das „Prinzip Schönheit“ einmal erlebt hat, begegnet man ihm immer wieder, auch wenn man zuvor davon kaum Notiz genommen hat. Für mich war in dieser Hinsicht Dmitri Schostakowitsch sehr wichtig. Viele seiner großen Werke sind extrem dramatisch, über weite Strecken oft martialisch – und doch von unvergleichlicher Schönheit. Das hat mich lange beschäftigt.
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Ich kann deine Gedanken zur Schönheit gut nachvollziehen und stimme dir da zu. Mir kommt da auch der umstrittene Begriff des „Erhabenen“, dass leidvolle Erfahrungen , der Mut, immer wieder von Neuem zu beginnen, sich für Menschenrechte, Freiheit, Brüderlichkeit einzusetzen und sich aus misslicher Lage zu befreien etc etc so erhaben sind, oft so erstaunlich, dass sie als Schönheit betrachtet werden können. Da passt dann Schostakowitschs Musik für mich hinein, wo doch Angst und Tod präsent sind, für mich sogar in seinen Fugen noch spürbar und doch, ja, ist in seiner Musik Schönheit ! Dank für deine zündenden Gedanken!
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Der Begriff des Erhabenen mag nicht ganz unproblematisch sein. Aber er ist doch treffend für eine Schönheit, die daraus entsteht, das Mensch und Menschlichkeit sich aus dunkler Tiefe ins Licht erheben. Manchmal gegen alle Widerstände und eigentlich wider jegliche Erwartung.
Schostakowitsch ist in dieser Hinsicht für mich so überzeugend, weil er eben (unter Ausnutzung seines unglaublichen musikalischen Potenzials) die ganze Bandbreite ausgeschöpft hat. Er hat nicht allen Widrigkeiten zum Trotz ein bisserl nette Musik gemacht. Seine Musik ist streckenweise eine Zumutung. Anstrengend und erschütternd. Aber man muss sie als Ganzes hören und sollte sie nicht auf Vordergründiges und Oberflächliches reduzieren. Dann wird auch die Schönheit erkennbar. Für mich ist diese Musik auch eine Kraftquelle. Aber man muss je nach persönlicher Situation mit Bedacht eine Auswahl treffen – sonst kann es leicht ins Gegenteil ausschlagen.
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🏆 Es hat am Montag nicht zu mehr als der Trophäe gereicht. Jetzt erst komme ich nach meiner Kasselreise zum Dankeschön für deine tiefsinnigen, schönen Ausführungen, die ich alle gut nachvollziehen kann. Auch in Kassel gab es Kunstwerke, die in Leid und Aufruhr doch eine lebensfrohe Farbpracht und Schönheit ausstrahlten. Ein gutes Wochenende für dich! Mit lieben Grüßen, Petra
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Liebe Petra,
habe mir soeben deine Bilder von der documenta Kassel angesehen. Bin begeistert und kann mir gut vorstellen, wie beglückt dich diese Zeit dort hat.
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Ja, es war rundum anregend, inspirierend und spannend! Es rumort noch in mir… LG Petra
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