Das Nächste bitte /The next please*

Nach einem Fernsehabend über den Dirigenten Mariss Jansons hat mich die Musik von Beethoven nach langer Zeit voll ergriffen. Jansons dirigierte Beethoven 5. Klavierkonzert mit Daniel Barenboim  als Pianist. Ob jemand unter Euch das auch miterlebt hat?

Es war für mich ein fantastisches, mitreißendes Erlebnis! Das sind doch alte Kamellen? Für mich nicht. Immer wieder neu ist das für mich. Jedenfalls versuche ich seitdem, ihm malerisch näher zu kommen:

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After a TV evening about the conductor Mariss Jansons the music by Beethoven has excited me anew after a long time. Jansons conducted the fifth piano concerto with   Daniel Barenboim playing the piano. Did anybody else among you witness it, too?

It was an extraordinary, thrilling experience ! This is old stuff? Not for me!  It’s always new for me . Since then I’ve tried to approach his music more by painting, anyhow:

Das Nächste bitte web 2018 20x30

Das Nächste bitte, Mischtechnik auf Malkarton, 20x30cm, 2018

Das Nächste bitte heller web 2018 -

Das Nächste bitte D web 2018

© Petra Pawlofsky

Das gemalte Bild habe ich digital nur in helleren und dunkleren Tönen verändert. Keine Angst, Ihr braucht jetzt nicht Beethoven zu hören! ;) Doch würde es mich interessieren, welches Euch davon am meisten anspricht und welche Assoziationen die Bilder in Euch wecken.

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I’ve only made the painting lighter and darker digitally. You aren’t expected to hear Beethoven now.  ;) But I’d be very interested to learn, which appeals to you most and what associations they awaken in you.

 

26 Antworten auf “Das Nächste bitte /The next please*”

    1. Echt? 😀
      Kein Strauß ohne Beethoven davor? ? Oder Strauß ist dein Held? Oder da ist eine ähnliche Power bei beiden?
      Ach, es freut mich, wenn du überhaupt auf das Bild „musikalisch“ reagierst! Hab lieben Dank dafür, dass ich das auch mitbekomme! Auch dir eine gute Woche! Liebe Grüße, Petra

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    1. Ja, das verstehe ich gut! Außerdem passt dieses Ausdruckstarke ja auch gut zu Beethovens Musik. Überhaupt sehe ich darin die typischeren Farb-Töne für viele seiner Kompositionen, wenn man sie denn zusammenfassen kann. Lieben Dank , Ariana!

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    1. Das freut mich! Original ist eben original. ;) Es sind die sanfteren, ausgeglicheneren Töne bei Beethoven, die für mich allein durch diese Farbgebung da mitschwingen. Schön von dir zu hören! Liebe Grüße, Petra

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    1. Es freut mich auch für dich, wenn du das so sehen und hören kannst und es beim mehrmaligen Hören nicht an Frische verliert! Die lieben Wintergrüße schicke ich auch an dich zurück . Danke, Lu!

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                1. Diese Nachricht like ich nur, weil du’s mir schreibst; denn was lassen wir uns da entgehen!? Trotzdem habe ich Vertrauen in ein immer wieder sich erneuerndes Aufflackern oder in die Zündfunken der Musik!

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  1. Diese Sendung habe ich nicht gesehen. Aber die Kombination ist bestimmt speziell. Zumal Daniel Barenboim dieses Konzert ja auch schon selber dirigiert hat. Jede neue Interpretation kann neue Facetten eines Werks beleuchten. Egal, wie alt das Werk ist und wie oft man es schon gehört hat – eine Re-Naissance ist immer möglich. Barenboim hat ja sogar mehrfach den Zyklus der Beethoven-Sonaten aufgenommen. Eben weil die Sichtweise eines Interpreten auf diese Werke durchaus nicht statisch ist.
    Wenn ich die drei Versionen deines Bildes betrachte (auf meinem Bildschirm kann ich problemlos alle drei gleichzeitig sehen), stimmt für mich spontan die erste Version am besten mit meinen Erinnerungen dieses Klavierkonzerts überein. Es wirkt besonders ausgewogen. Bei der zweiten Version finde ich zunächst, dass sie die leichten, feinen, ätherischen Komponenten sehr betont. Und in der dritten Variante scheinen die aufbrausenden und mitreißenden Elemente naturgewaltige Dimensionen zu bekommen. Hält man sich aber die teils recht unterschiedlichen Interpretationen dieses Konzerts vor Ohren, haben auch alle drei Bildvarianten ihre (Gleich)Berechtigung. Man kann besonders auf Ausgewogenheit achten – mit dem Risiko, die in der Musik angelegten Kontraste zu nivellieren. Man kann die ätherischen und die energiesprühenden Komponenten jeweils in ihrer Gegensätzlichkeit voll auskosten – mit dem Risiko, dass der Spagat zwischen den Kontrasten die Zuhörer überfordert. Oder man kann bestimmte Elemente besonders betonen. Dadurch ergibt sich zwar das Risiko einer Art Schieflage. Bestimmte Elemente werden fast vernachlässigt – dafür werden andere umso deutlicher. Eine ausgezeichnete Möglichkeit, das Werk neu zu hören.
    Genau das lässt sich an den Bildvarianten gut nachvollziehen. Je nach Belichtung verschwinden einige Elemente (fast), während andere erst deutlich erkennbar werden. Und wie bei den unterschiedlichen musikalischen Interpretationen ist es letztlich eine Frage des Augenblicks. Womit fühle ich mich JETZT besonders wohl?

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    1. Na, da hast du dir ja wieder viele spannenden Gedanken gemacht!
      Du nennst auch sehr differenziert die eher saloppen Gründe, warum ich mich entschieden habe, hier bei meinem Versuch der malenden Annäherung (ich mag da das englische Wort „approach“) drei mögliche „Fassungen“ zu schaffen, die bei Beethoven für mich meist in ein einziges Bild gefasst werden müssten…oder eben in eine Bilderreihe.
      „Je nach Belichtung verschwinden einige Elemente (fast), während andere erst deutlich erkennbar werden. Und wie bei den unterschiedlichen musikalischen Interpretationen ist es letztlich eine Frage des Augenblicks.“Eine sehr feine Beobachtung von dir!
      Immer wieder kann ich dir nur ganz, ganz herzlich danken, was für Gedankenfutter du hier auf meiner Seite beiträgst! ⭐️⭐️🐻

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      1. Es zeigt sich hier einmal mehr, wie viele Parallelen zwischen Klangwelten und Bilderwelten bestehen. Vieles davon nehmen wir ja auch in die Sprache mit. Weit über die offensichtlichen Dinge wie KlangFARBEN und FarbTÖNE hinaus. Eine andersartige Interpretation kann ja auch dazu führen, dass uns ein Musikstück gleichsam in einem neuen Licht erscheint. Und genau dieses „neue Licht“ kennzeichnet ja die verschiedenen Versionen des gezeigten Bildes. Und wie bei den musikalischen Interpretationen nimmt man Details, die einem erst in diesem neuen Licht aufgefallen sind, plötzlich auch im „alten Licht“ genauer wahr.

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  2. Anregende Bilder und Diskussion hier! Ich hörte Barenboim vor ein paar Tagen (leider nicht life), er spielte einen Part in Strawinskis Feuervogel, gesetzt für zwei Klaviere. Sehr faszinierend. Ich war hin und weg.

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