Das Bild „Wieder heimwärts“ im Arbeitsprozess*

(Ich füge diesen  Beitrag meinem Projekt Aus meinem Atelier hinzu.)

Das Bild „Wieder heimwärts“  kennt Ihr schon aus dem letzten Beitrag Übersetzen/Crossing*. Es gehört zu meiner Reihe „Klar werden„.  Wollt Ihr etwas mitverfolgen, wie es entstanden ist?  :

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(I add this post   „The painting “ Returning home again“ in  progress“  to  my  project From my studio )

You already know my painting  „Going home again“ from my latest post Übersetzen/Crossing*. It counts among my series „Klar werden/ Getting clear“. You ‚d like to know  how it developed?:

Es entstand in in 5 großen Schritten (Mit einem Klick auf die Bilder seht Ihr sie größer und schöner auf Schwarz) / It has developed in 5 big steps (With your click on the images you can see them bigger and more beautiful on black) :

1 & 2

3: Ich habe folgende Möglichkeiten auf dem Computer durchgespielt:/I’ve tried out the following 3 possibilities on my computer. Dabei kam mir das Schiff von später gar nicht in den Sinn!

4 & 5: Entscheidungen/Decisions

Auf einmal mitten im Suchen nach Bildern für Ulis Projekt Boote und Schiffe, sah ich das Schiff hier:

Und inzwischen sehe ich auch in den Anfängen gleich das Schiff :) / And in the meantime, I see the ship at once, even in the first progress.  :)

 

22 Antworten auf “Das Bild „Wieder heimwärts“ im Arbeitsprozess*”

  1. Stimmt, liebe Petra, dann sah ich es auch auf Bild 1 und 2 … es ist ein sehr dynamisches Schiff, ich fürchte, dass ein Feuer ausgebrochen ist, auch Feuer klärt…
    herzliche Grüße, Ulli

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    1. Danke, Agnes! Ich empfinde das Feuerrot auch nicht als bedrohlich, eher als ein Zeichen von Vitalität, Freude, Leben. Aber ich habe es schon viel erlebt, dass das Feuerrot und überhaupt das Rot einige Betrachter abschreckt.

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  2. Das ist speziell interessant. Hinterher sieht man das Schiff schon vorher. ;) Bei den Anfängen würde wohl nur höchst ausnahmsweise jemand ein Schiff sehen. Hat man aber erst mal die letzten Bilder vor Augen, sind die Schiffs-Ansätze bereits in den ersten Stufen zu erkennen.
    Das ist ja auch typisch für (große) Veränderungen im Leben. Zunächst ist da eine unbestimmte Aufbruchstimmung, ohne dass man genau sagen könnte, in welche Richtung die Reise (im weitesten Sinne – buchstäblich oder metaphorisch) gehen soll. Und wenn die Richtung erst einmal klar ist, merkt man, dass diese im Keim bereits von Anfang an da war. Die feurigen Elemente, die in diesen Bildern auch von Anfang an erkennbar sind, lassen sich dabei durchaus verschiedenartig interpretieren. Eben als reinigende Kraft – klar Schiff machen bevor man (wieder) in See sticht. Das ist auch bei vielen Menschen bereits geraume Zeit vor dem Tod zu beobachten: ein Loslassen, bis nur noch das Essentielle bleibt. Irgendwie im Sinne eines Textes von Reinhard Mey „…und dann würde, was uns groß und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein…“ Die feurigen Elemente lassen sich aber auch als „Feuer der Begeisterung“ auffassen. Dass es Elan und Mut braucht, Veränderungen überhaupt erst in Erwägung zu ziehen. Wobei man den Ausdruck „Be-Geisterung“ auch mit Bezug auf die „letzte Reise“ verstehen könnte. Die Zeit des leiblichen Da-Seins ist abgelaufen – die Heimkehr in eine geistige Welt steht an…

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  3. Ja, mit dem Sehen ist es so etwas. Wir sehen wohl, was gerade unser Thema ist… Und ja, manchmal finde ich dann gar nicht mehr, was ich mal auf einem Bild gesehen habe.
    Anfangs hatte ich vor, sozusagen einen Wesenskern im Zentrum zu malen. Da passt deine Interpretation der Farbe Rot gut. Für mich ist das hier allerdings kein Schiff, das den Tod symbolisiert . Dafür ist es mir zu farbkräftig. Es sei denn, man sieht den Tod als Fest oder Sieg und im Grunde als gesteigertes Leben :) Danke, Random! Lass es dir gut gehen! 🔥🔴 🔥

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  4. Es spielt ja eben wohl immer wieder auch das hinein, was ich mal das ‚Ungemeinte‘ genannt haben. Das Bild erzählt plötzlich etwas, das beim Schaffensprozess gar nicht bewusst thematisiert war – und doch ist auch die „neue Geschichte“ stimmig.
    Was der Tod für die Menschen bedeutet und wie sie damit umgehen ist ja ein sehr weites Feld. Da gibt es kulturell und individuell extreme Unterschiede. Kommt hinzu, dass manche Menschen in ihrem Lebenslauf mehrere „Tode sterben“ – und das physische Ende erleben sie vielleicht als völlig undramatisch. Vielleicht mag der Tod ja auch so etwas wie die „Rückansicht einer Geburt sein“. Wie auch immer. Ich wünsche dir auf jeden Fall ein lebendiges Wochenende. :) :bear:

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    1. Ja, so ein Bild gibt oft viel mehr her, als vorher geplant oder bedacht war. Ich kann gut damit leben, wenn jeder seine eigene Auffassung davon hat und ich eben die meine. Klar, sie wird sich immer mal ändern und klar, je tiefer das Thema, desto mehr schwingt Unbewusstes mit, sowohl beim Betrachter als auch beim Maler. Die Frage, wer letzten Endes Recht hat, stellt sich für mich meist gar nicht. Ich sehe in den verschiedenen Sichtweisen eher die Dimension des Mysteriums, das in Leben und Kunst mitschwingt. So sehe ich auch in deinem heutigen Beitrag das Thema Heimkommen, nur auf eine ganz andere Art des Heimkommens! Danke, Random, für all die Bereicherung, die du mit dir bringst! 🐻

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      1. :)
        Im Prinzip ist das ja auch wünschenswert, dass ein Bild eben Bilder auslöst – auf eine Art und Weise, die nie genau vorhersehbar ist. Und manchmal entstehen unterschiedliche Assoziationen, die dann letztlich doch auch miteinander zusammenhängen.
        Ein Thema wie „Heimkommen“ hat unglaublich viele Facetten. Auch wenn jemand etwa durch traumatische Ereignisse völlig ausser sich geraten ist und dann wieder zu seinem wahren Wesen findet, ist dies eine Art von Heimkommen.
        Dir noch einen zauberhaften Sonntagabend. :bear:

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  5. Heute fand ich in einem Blogbeitrag den Ausdruck „homebound“ , Der beschwört auch so seine eigenen Assoziationen. In gewisser Weise sind wir ja alle „homebound“, nur auf ganz verschiedene Weise, ob nun zeitlich, örtlich oder übertragen! Lieben Dank und hab du’s auch gut! 🐼

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