(Ich füge diesen Beitrag meinem Projekt Einfach magisch/Simply magic* hinzu, das dem Komponisten Johann Johannson (1969-2018) gewidmet ist /I’m adding this post to my project Einfach magisch/Simply magic* dedicated to the composer Johann Johannson)

Wie oft habe ich nun Stücke von Johann Johannsson gehört, die mir einmal ziemlich dunkel und ein anderes Mal viel heller vorkamen! Dunkel und Licht sind bei dem Atmosphärenzauberer nicht so weit auseinander. Er selbst spricht immer wieder von seiner Melancholie, die er bei sich als gar nicht so unerfreuliche Grundstimmung empfindet. Im Gegenteil, in und mit ihr fühlt er sich am entspanntesten und er genießt sie regelrecht. (s.u. *)
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How often have I listened to a piece of music by Johann Johannsson and one time it sounded so dark and at others much brighter. Darkness and light are rather near in his works. He himself often talks about his melancholy, which he considers his main mood, not unpleasant at all. On the contrary, he feels most relaxed in it and enjoys it. (Have a look at the quotes below)
* “I think melancholy is kind of a misunderstood emotion. I don’t think it’s necessarily an unpleasant or bad emotion. There’s an emphasis, especially these days with social media, that everyone has to be this ecstatically happy person living this amazing life. Melancholy is a state that I very much enjoy being in, actually. It’s not the same as feeling sad,” said Jóhannsson in a 2015 interview with The Talk.)
**“His music, which often had undeniable dark undertones, was his vessel to shed light on the beauty of that darkness.“
(Both quotes are from Three Inspiring Lessons From the Visionary Composer Behind Films like Arrival & The Theory of Everything
https://www.goalcast.com/2018/02/12/what-we-can-learn-from-the-late-johann-johannsson/)
Bisherige Beiträge der Reihe:/Posts of this series so far:
Inspiration Orphée 1* Orphée 1 digital*
Einfach magisch/Simply magic* Inspiration Orphée 2*
Orphée digital 2 Inspiration Orphée 3*
Random Randomson hat sich von Johann Johannsson und dieser Reihe inspirieren lassen : er stellt auf seiner Musikseite das tief ergreifende, frühe Musikstück Virðulegu Forsetar von ihm vor, das ihm ehemalige Musikkollegen in einem imposanten Konzert widmen.
Leuchtendes Gelb mit Grau, ein schöner Kontrast – oder leuchtet das Gelb erst durch den Kontrast mit Grau? Du bringst mich wieder auf Ideen :-D Liebe Grüße, Annette
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Beide Feststellungen treffen zu : Kontrast und noch mehr Leuchten durch Grau.
Und auf Ideen bringe ich dich sehr gerne! Lieben Dank für die nette Rückmeldung, Annette! Liebe Grüße zurück, Petra
Hab einen schönen Tag!
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und zum Lachen bringst du mich jetzt auch noch :-) Danke und für dich ebenso einen angenehmen Tag und liebe Grüße, Annette
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😀 Sehr gerne!
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Mehr und mehr wird mir klar, wie sehr es der Musik Jóhann Jóhannssons entspricht und entgegenkommt, dass hier eine ganze Beitragsreihe zu „Orphée“ gestaltet wird. Denn in dieser Musik liegen Wiederholung und Variation nahe beieinander. Und auch in deinen Beiträgen finden wir jedes Mal vertraut Wirkendes und neue Einblicke. [Wobei die Variation eben bewirkt, dass es in Tat und Wahrheit kaum wirkliche Wiederholung gibt.]
Das Titelbild zeigt für mich sehr schön verschiedene typische Elemente der Musik. Beispielsweise, dass bei „gedämpfter Grundstimmung“ der Gesamteindruck dennoch nicht düster sein muss. Oder auch das Unter- und Auftauchen kommt hier zum Ausdruck. Ebenso ist dieser „Hauch von unendlicher Weite“ zu spüren. „Inspiration Orpheus 4“ spricht die gleiche Sprache (was ja kein Zufall ist). Zwar ist hier alles heller und lichter – auf der anderen Seite wirken aber die Kontraste „heftiger“.
Sehr angetan bin ich hier auch von den zwei Diashows. Musikalisch gesprochen basieren die Diashows ja auf zwei Motiven, die in unterschiedlichen „Klangfarben“ erscheinen. Dass die zweite Show eine „umgekehrte Laufrichtung“ hat, verdeutlicht sehr schön, wie relativ „hell und dunkel“ sein können und wie sehr der Eindruck eben davon abhängt, aus welcher Richtung wir kommen. Bemerkenswert finde ich zudem die „isländische Weite“, die in zwei Diashow-Bildern zum Ausdruck kommt (wobei die „Weite“ eben durch die optische Variation sehr unterschiedlich empfunden wird).
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😊!
Ja, die Beitragsreihe musste einfach sein. Auch aus Zeitgründen werde ich sie im nächsten Beitrag aber abschließen. Mit jedem weiteren Mal habe ich auch Bedenken, ob ich Euer Interesse noch hervorlocken kann. Um so mehr freut mich dein für mich hochkarätiger und so stimmiger Kommentar!!! Der Komponist wird jedoch weiter in mir arbeiten und wohl auch für den ein oder anderen Beitrag sorgen. Es ist so viel angeschnitten für mich und brodelt noch vor sich hin 😀Da gibt es so viel zu entdecken!!! Auch dass die Diashows dir etwas bedeuten, freut mich sehr. Und du fasst den Grund dieser unterschiedlichen Reihung in passende Worte. Überhaupt faszinieren mich Licht und Dunkel, Melancholie und „freudvolle Imagination“ (das kann ich so noch gar nicht in Worte fassen) bei Johannsson sehr. Ich würde dem sehr gern noch näher kommen. :)
An diesem trüben Tag solch einen schönen, lichten Kommentar von dir zu bekommen, das ist schon was! Hab ganz herzlichen Dank dafür!
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Davon hat ja auch Jóhann Jóhannsson in dem im letzten Beitrag gezeigten Video gesprochen: das Gefühl, dass ein Projekt nie wirklich „fertig“ ist und die Notwendigkeit, irgendwo einen Strich zu ziehen.
Manchmal ist so ein (vorläufiger) Abschluss auch gut, um ein wenig Distanz zu bekommen. Vielleicht wird „Orphée“ später noch einmal auf ganz andere Weise „bildaktuell“. Und vielleicht taucht eine andere Musik auf, die weitere „Jóhannsson-Facetten“ zutage fördert.
Bei den Diashows fand ich es interessant, dass ich (mit knapper Not) beide Shows gleichzeitig anzeigen konnte. Und es war für mich eine gute Demonstration, dass es eben (ganz gleichberechtigt) unterschiedliche Sichtweisen geben kann. Für eine nähere Betrachtung erwies sich der „Spagat“ aber als ungeeignet. Da taugt nur die Konzentration auf jeweils eine der Diashows.
😊
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:)
Ja, da ist noch alles möglich, egal ob Orphée noch vertieft wird – da gäb’s ja noch viel- oder ein anderes Musikstück mehr lockt oder eben wer weiß was noch ? :)
Es freut mich sehr, wenn du mit den Diashows noch ein bisschen experimentiert hast und du das mir auch mitteilst! :) Liebe Grüße und einen wohlkiingenden Abend! 🎶🎶🎶
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Bei so einem „Nährboden“ ist und bleibt vieles möglich. :)
Inzwischen habe ich festgestellt, dass es noch spannender wird, wenn man den Beitrag in einem zweiten Browser-Fenster öffnet und die beiden Diashows nebeneinander anordnen kann. Und dann noch mit „Pause“ – „Play“ ein wenig spielt… :D
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:)
Ja, das Schöne an all dem ist ja, dass sich oft etwas in der Ruhezeit entwickelt, das oft zur Verwunderung führt, woher das nun kommt…
Sicher kommst du noch auf Ideen für deine eigenen Beiträge bei deinen Experimenten! Die Sonne schaut heute raus. Licht Auftanken ist heute angesagt! Liebe Grüße und herzlichen Dank, Petra
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P.S. Auf deinen Beitrag „Virðulegu Forsetar “ könnte ich noch hinweisen und ihn auf dieser Seite und auf der Projektseite verlinken. Wäre das okay für dich?
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Lieben Dank. 😊 Das ist eine sehr schöne Idee. Es besteht ja doch ein sehr direkter Zusammenhang. Und speziell auch für Besucher, die Jóhannssons Musik vielleicht erst durch dieses Projekt entdecken, kann dies ja eine spannende Ergänzung sein.
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Jetzt ist es eingesetzt!
Ja, ich habe den Titel des Projekts auch schon sehr weit gefasst! ;)
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Wunderbar. 😊 Und erst noch mit einer stimmig-stimmungsvollen Einleitung. Leben Dank dafür.
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Ich sehe eher leuchtendes Gelb mit Blau und das Blau sehe ich als tanzende Wellen, die von der Sonne beleuchtet werden
LG Andrea
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Oh, schön!!! Das freut mich ganz besonders, Andrea! Danke! Liebe Grüße, Petra Hab’s gut heute!
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