Im Netz/ In the net*

Mein letzter Beitrag über Fischernetze auf Mön hat mich an ein Bild erinnert, das ich im Mai gemalt habe. Hier ist es*******My latest post about fishing nets has reminded me of a painting I painted last May. Here it is: :

Im Netz 1, In the net , 30 x40cm, Acryl und Kreiden, 2019

Was sagt Euch das Bild wohl? / What does it tell you i wonder?

9 Antworten auf “Im Netz/ In the net*”

    1. Nett, dass du fragst. Allerdings nehme ich anderen ihre Assoziotionen vielleicht vorweg.
      Ja, hier sind gleich mehrere ins Netz gegangen, vielleicht gelockt, falschen Versprechungen glaubend, den anderen hinterhertrottend, gefangen, vielleicht sogar süchtig: Manipulation, Abhängigkeit, innere Schwäche, Rattenfänger von Hameln, ums eigene Leben betrogen werden…
      Gemeinschaft kann ein kommunikatives, auffangendes, beschützendes Netz sein. Wir leben in einem wohltuenden Netz der Verbindungen, Unterstützung, Kommunikation, Resonanz etc. Aber das Netz kann auch schädlich für uns sein und uns einfangen, einengen, ja zerstören, vom eigenen Weg abbringen. Wir nennen das so oder so „Netz“, andere Sprachen haben mehrere Begriffe dafür.
      Meine Seite heißt übrigens „Da sein im Netz“ 😉 im (analogen) Leben.und im Web.
      LIebe Grüße zurück, Petra

      Gefällt 1 Person

  1. Vielfalt und Ambivalenz von Netzen sind hier in ganz unterschiedlichen Facetten dargestellt. Beispielsweise die beiden Personen, die eine Leuchte tragen. Sind es Suchende? Oder sind es Lichtbringer? Oder die beiden Personen mit erhobenen Händen. Jubeln sie, weil ihnen etwas für sie Wichtiges ins Netz gegangen ist? Oder sind sie selber ins Netz gegangen (wem oder was auch immer)? Die Netz-Werke des Lebens sind vielfältig. Manchmal erkennen wir sie gar nicht. Und wenn doch, kann es schwierig sein, sie zu durchschauen.
    Bemerkenswert finde ich hier übrigens auch das Titelbild in Bezug auf das Bild “Im Netz 1”. Es dürfte möglicherweise aus einer Entstehungsstufe stammen, die aber im weiteren Verlauf noch wesentliche Änderungen erfahren hat. Irgendwie erinnert mich dieser Ausschnitt an eine Gesteinsformation, wobei die darüber gelegte Netzstruktur ein Hinweis darauf ist, dass die Vernetzung ein überall im Leben geltendes Grundprinzip ist.

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    1. Ich bin dir sehr dankbar, dass du das so siehst! Natürlich hat auch für mich das Netz vor allem eine positive Symbolik. Das habe ich allerdings schon oft ausgedrückt. Hier ist die Stimmung am Anfang beim Eintritt für mich noch hoffnungsvoll und hoch erfreut, dieses Netz gefunden zu haben. Aber schon bald wird’s zu eng, zu bestimmend und beeengend. Dazu und daraus habe ich eine ganze digitale Reihe geschaffen, die „Ins Netz gegangen“ heißt. Im Laufe dieser Reihe geht’s ganz schön bergab … Es war mir hier schon auch ein Anliegen, auch auszudrücken, dass Netze eben wie für die Fische beim Fischfang auch vernichtend sein können. Wahrscheinlich zeige ich ja noch etwas von der Reihe.
      Ja, ich sehe die Vernetzung schon vor allem als positives Grundprinzip, nicht immer aber mit positiven Auswirkungen. Das Beitragsbild stammt dieses Mal aus einem anderen gemalten Bild, passt aber auch zum Hauptbild und deine Aussage dazu entspricht auch meiner.
      Lieben Dank und einen wohltuenden Abend, Petra

      Gefällt 4 Personen

      1. Lieben Dank für deine aufschlußreiche Antwort. :)
        Ja, auch ein positives Grundprinzip kann seine Schattenseiten haben. Manchmal geschieht dies durch Missbrauch. Gelegentlich passiert das aber auch ungewollt. Und sogar ein Sicherheitsnetz kann jemandem unter ungünstigen Umständen zum Verhängnis werden.
        Ich bin gespannt, welche Facetten wir da noch sehen werden. :)
        Auch dir noch einen freudig-friedvollen Abend :bear:

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        1. Guten Morgen, lieber Random!
          Hab lieben Dank für deine anregenden Gedanken zum Thema „Vernetzung“
          Oben in der Antwort an Annette siehst du ja schon einiges, was mich da immer wieder beschäftigt.
          In den Bildern kann dann jeder seine eigenen Sichtweisen, Vor-und Nachteile reininterpretieren. Erfahrungen haben wir da ja wohl alle gemacht.
          Wir sind ja darauf angelegt, „im Netz“ mit anderen und anderem
          zu sein. Nur gemeinsam konnten wir früher überleben.Und das gilt ja heute auch noch. Das kann bequem, unachtsam, abhängig und gefügig machen und auch zum „In der Herde“ werden. Eine Herde braucht meist einen Anführer zum Mittrotten.Ja, das wird dann oft missbraucht oder aus dem gleichberechtigten Gefüge entwickelt sich ein Oben und Unten, ein in und out, etc , etc.
          Hab lieben Dank für deine anregenden Gedanken zu diesem Thema!
          Hier legt sich heute ein leichtes Tropfennetz über Blumen und Büsche. Hab’s gut heute! :bear: Petra

          Gefällt 2 Personen

  2. Das Bild hat mich sofort an Südafrika erinnert, wo wir an vielen Townships vorbei gefahren sind und die Spannung zwischen Arm und Reich für mich sehr eindrücklich war. Im Netz gefangen sehe ich da die ärmeren
    LG Andrea

    Gefällt 3 Personen

    1. Danke, liebe Andrea! Das ist eine interessante Erfahrung und Assoziation! Dass sich die Armen oft in Netzen verheddern und nicht so schnell da rauskommen, ist leider bitter. Interessant auch, dass das allein schon beim Durchfahren der Gegend zu spüren ist. Gott sei Dank gibt es aber auch Vernetzungen, die hilfreich zur Seite stehen und am besten Hilfe zur Selbsthilfe geben. Liebe Grüße, Petra

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