
Heute kommt mit dem Stück Sálfræðingur eine ganz neue Energie in „Englabörn“ ins Spiel: Es wird schwungvoller und rhythmischer. Die anfängliche Melancholie wird vertrieben und tritt in den Hintergrund.. Diese Musik hat das 3. Bild der Reihe Faszination Englabörn inspiriert:
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Today there’s a new energy, rhythm and verve in „Englabörn“ in Sálfræðingur. The initial melancholy is leaving. This music has inspired my 3rd painting of this series:
Faszination Englabörn 3, Acryl, Malkarton, 30x40cm, 2019
Hier eine Aufnahme von 2011 mit dem Komponisten am Klavier: /Here’s a video with the composer himself playing the piano:
Die Fassung von 2018 ist allerdings bearbeitet und verändert. Bei YouTube konnte ich die neuere Aufnahme aber nicht finden. /The version from 2018 is remastered, however. But I couldn’t find it on YouTube.
(Ich füge diesen Beitrag meinem Projekt „Einfach magisch“ hinzu. Dieses Projekt ist dem Komponisten Johann Johannsson gewidmet und listet alle Beiträge über ihn auf.)/ (I’m adding this post to my project „Simply magic“ It’s dedicated to Johann Johannsson and there you can find all my posts about his music)
Allerdings: von Melancholie sehe ich nichts mehr. Der Farbenrausch strotzt vor Lebensfreude und Bewegung, die sich nun nicht mehr spiralig um einen Innenpunkt dreht, sondern nach außen strebt und sich öffnet.
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Lieben Dank! 🙂
Deine Beschreibung entspricht auch für mich meinem Eindruck, den ich von der Musik habe.
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Rhythmischer und heiterer wird die Musik zwar, aber sie enthält konsequent ausschließlich fallende Motive, die ich trotz allem melancholisch empfinde. Erst die Celli versuchen steigende Wendungen, die sich schließlich doch wieder abwärts wenden.
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Ja, die fallenden Motive und eine gewisse Melancholie bleiben da. Da stimme ich dir zu. Es ist erst ein zögerlicher Tanz zu zweit für mich. Statt hoch unter runter erlebe ich eher Schritte vor und immer wieder zurück. Trotzdem kommen für mich immer mehr Schwung, Zuversicht und Kraft in die beiden Stücke (4 und 5). Ich kann aber beides stehen lassen siehe 🐘. 😀
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Wenn das Titelbild, so wie hier, ein Ausschnitt aus dem unten gezeigten Bild ist, finde ich es immer wieder faszinierend, wie „eigenlebendig“ so ein Ausschnitt sein kann. [Hier sehe ich auch ganz klar einen Vorteil der im Netz gezeigten Bilder. Denn bei Bildern einer Ausstellung kann man sich zwar auf Details konzentrieren – aber das gesamte Bild bleibt ja immer da und beeinflusst die Wahrnehmung.]
Ich vermute mal, dass der Ausschnitt eine Spur dunkler und farbsatter getönt ist. Aber auch unabhängig davon ist die Wirkung des Titelbildes eine ganz andere als die des Gesamtbildes. Für mein Empfinden drückt es eher „Aufruhr“ aus, während das ganze Bild eher nach „frischem Wind“ aussieht. Freilich kann ein frischer Wind auch einigen Wirbel veranstalten. Aber es wohnt ihm eben auch ein Aufatmen inne. Und dieses Verhältnis zwischen Detail und Gesamtbild ist für mich auch typisch für lebensgeschichtliche Abläufe. Dass ein bestimmtes Ereignis in einem größeren Zusammenhang eben eine ganz andere Wirkung und Bedeutung erhält.
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Deine Vermutung stimmt: das Beitragsbild ist dunkler und farbsatter . Es bleibt auch im Original ein dunklerer Kern im unteren Teil des Bildes. Daruf wollte ich hinweisen. „Aufruhr“ würde für mich auch passen. Manchmal kommt mir die frohe Melodie tatsächlich so vor: ein Impetus von 3 Tönen- dann Nachahmung davon -und (störrisches ?) Stoppen. Das immer wieder wiederholt. Aber es kann auch so rüberkommen, dass es einfach ein frischer Wind, ein Aufatmen (der Gedanke an das befreite Ein-und Aufatmen kam mir statt der ersten Interpretation auch) ist. Und dass das mit unser aller Leben zu tun hat, passt für mich auch.
Zur Zeit bin ich viel unterwegs. Da bekomm ich langsam den Eindruck, dem Thema nicht ganz gerecht zu werden. Ich kann die Musik auch zu wenig hören. Vielleicht setze ich einfach ein paar Tage aus. Mal sehn.Hab’s gut! Liebe Grüße, Petra 🐞
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Ja, durch die intensivere Tönung wird man besonders darauf aufmerksam, dass das Detail eben Energien birgt, auf die man im Kontext des gesamten Bildes nicht so ohne weiteres aufmerksam wird. Irgendwo kann es ja – wenn man beim Bild des Aufatmens bleiben will – vielleicht fast so etwas wie ein Seufzer sein, der das befreite tiefere Durchatmen erst einleitet.
Vielleicht passt das ja grade mit dem Unterwegssein. Manchmal ist so ein Thema eben auch unter der Oberfläche unterwegs und braucht dann seine Zeit der unberührten Entwicklung. 😉
Mit einem herzlichen Abendgruß 🐻
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Du hast vollkommen Recht, dass ein Thema in einem weiterbrodeln kann, wenn man es einfach mal loslässt. Da kommt danach oft etwas an die Oberfläche, was weiterführt. Sich festbeißen ist da eher kontraproduktiv! 😄
Dir herzlichen Dank und eine gute, erfreuliche Zeit! 🐻 Petra
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Liebe Petra,
bei diesem Stück von Johansson denke ich immer bei den Anfangstönen und den Rhythmen an „Moondog“, falls du diesen Musiker nicht kennen solltest, kann ich ihn dir gerne empfehlen, zum reinschnuppern: https://cafeweltenall.wordpress.com/2015/12/08/heute-nur-musik/
https://cafeweltenall.wordpress.com/2013/12/29/altes-geht-neues-kommt-und-manches-bleibt/
Deine Bilder sind beide sehr bewegt, nahezu stürmisch.
Herzliche Grüße
Ulli
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Liebe Ulli, hab lieben Dank für deine nette Rückmeldung. Warum ich diese genehmigen musste, keine Ahnung!? Nein, Moondog kenne ich nicht und hab nur so viel auf deiner Seite reingehört, dass ich zumindestens feststellen konnte, dass es mir gefällt. Ich werde es später noch einmal genauer anhören. Heute werde ich keine Zeit mehr dafür finden. Es ist viel los bei mir draußen vor Bloghausen. Hab einen guten Tag! Herzlich, Petra
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