Immer noch/ Still 1*

Aus meiner neuen Folge „Immer noch“ warten bereits 3 gemalte Bilder und einige digitale Arbeiten auf Euch. Hier ist nun das erste mit einer leicht veränderten digitalen Variation: Was sind wohl Eure Assoziationen? / I’ve begun with a new painting series.There are already three paintings and some digital variations waiting for you . Here’s my first one with a slight digital variation above. What are your associations, I wonder:

Immer noch1 (Ins Grüne) 2019, Acryl auf Malkarton, 30x40cm, 2019

25 Antworten auf “Immer noch/ Still 1*”

  1. Farblich und in der Rhythmisierung der Fläche gefallen mir beide Bilder sehr, liebe Petra. Nur dein „Still“ im Beitragstitel finde ich nicht in diesen Bildern.
    (Ich habe Englabörn nicht vergessen, liebe Petra, ertrinke aber gerade in zu vielem von vielem.)

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    1. Danke, Ule! Es freut mich, wenn meine Bilder dich so ansprechen .“Still“ im Sinne „Immer noch“ ist auch noch nicht so ausgedrückt für mich. Eher, dass alles hier noch kraftvoll, dynamisch und vielgestalt ist. Noch ein „Noch“ in Fülle. Es gibt allerdings auch schon Dunkles und Verdrängendes für mich. Ja, ich freu mich auf die Zeit, wenn du wieder mehr Zeit hast! Herzlich, Petra

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  2. Für mein Empfinden begegnen sich hier zwei Welten. Die eine Welt ist blau und weiß. Sie wirkt zwar einerseits sehr dynamisch, teilweise wohl stürmisch. Aber sie kommt mir stellenweise auch eisig vor. Erstarrung macht sich breit. Die andere Welt ist gelb – sie erscheint mir sanft, aber doch sehr kraftvoll. Und aus der Begegnung dieser zwei Welten entsteht nun ein Drittes. Das Grün. Es scheint uns hier davon zu erzählen, dass Fruchtbarkeit eben nur durch die Begegnung zweier Kräfte entstehen kann und nicht durch Selbstbezogenheit einer einzigen Kraft. Letztere führt zu Erstarrung, wie heftig sie auch agieren mag.
    [Das ist freilich einfach meine Geschichte zum Bild. Aber das ist ja auch spannend, dass man manchmal aus Bildern Dinge herauslesen kann, die gar niemand hineingeschrieben hat. 😉]

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    1. Ganz herzlichen Dank für deine Assoziationen und deine Geschichte! Erst einmal war ich ziemlich verdutzt und habe versucht, mich da reinzufühlen. Und schließlich kam mir, dass das ebenfalls gut zum Thema „Immer noch“ passt. Nur andersrum oder beiderseits: die dynamisch-eisigen Kräfte erinnern mich an eine auf Selbstoptimierung getrimmte Gesellschaft, die dem permanenten Wirtschaftswachstum huldigt. Immer noch.Kälte und Erstarrung machen sich breit, wie du schreibst. Obwohl das auf Kosten der Natur geht, die uns immer noch reich beschenkt.Ihre Ausbeutung wird uns aber zum Verhängnis. Sie reagiert immer mehr mit Hitze, Dürre, Unwetter,höherem Meeresspiegel etc Und wir zerstören unsere notwendigen, kraftgebenden Lebensbedingungen. („Selbstbezogenheit, Begegnung zweier Kräfte“) Trotzdem lichtvoille Grüße in einen trüben Tag, Petra

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      1. So kann es gehen, wenn man den Assoziationen freien Lauf lässt. Allerdings habe ich auch versucht, mich nicht durch den Titel oder bereits vorhandene Kommentare beeinflussen zu lassen. Das ist gar nicht so einfach – denn wenn man sich zu sehr nicht beeinflussen lassen will, kann ja auch dadurch ein Einfluss entstehen.
        Und dann passt es letztlich doch. Sozusagen durch die Hintertür. Das fruchtbare Grün basiert in der Tat auf einem feinen Gleichgewicht der Kräfte. Bringt man dies mutwillig durcheinander, kann daraus leicht „furchtbar“ werden.
        Mit einem herzlichen Gruß zum harmonisch-lichtvollen Abend 🐻

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        1. Danke, Random!
          Fruchtbar zu furchtbar ist ein prima Wortspiel! 😁
          Ja, grün kommt in meiner Malerei oft zu kurz, aber ich mag’s sehr und bin jeden Tag aufs Neue glücklich über den Blick in die Bäume, die unser Haus umgeben!
          Dieser Blick ist sehr entspannend und wohltuend!
          Oft denke ich an eine Australierin in Deutschland, deren erster Eindruck in Deutschland war : Grün! Damals war ich sehr erstaunt.
          Wie wichtig für uns Grün ist, zeigt sich auch in der Redewendung: „auf keinen grünen Zweig kommen“. Und da sind wir wieder bei der Frucht-und Furchtbarkeit 😁
          Liebe Grüße, Petra 🐻

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              1. Ich weiß es noch in etwa inhaltlich, aber nicht vom Wortlaut her (ich habe den Kommentar ja bereits gestern Abend geschrieben).
                Zum einen ging es eben darum, dass das Wortspiel vor allem zeigen kann, wie eine scheinbar geringfügige Veränderung beträchtliche Auswirkungen haben kann.
                Und zum Thema „Grün“ die Anmerkung, dass man Großstädte zunehmend begrünen will, weil man dadurch die Lebensqualität allgemein und vor allem auch das Mikroklima verbessert (da im Sommer die Wüsten aus Asphalt, Beton, Stahl und Glas zunehmend unerträglich heiß werden).

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                1. Danke, lieber Random! Ja, „geringfügige Veränderungen“ können manchmal viel bewirken, im Positiven wie im Negativen. Eine Zeit lang war es angesagt, irgendwo im öffentlichen Raum Bäume zu pflanzen. In Berlin hab ich schon so manches Mal jemanden gesehen, der einen Baum oder Blumen auf dem Bürgersteig gießt oder etwas anpflanzt. Dort habe ich auch in der Ausstellung „Garten der irdischen Freuden“ im Gropiusbau über das Project Victoria Gardens in San Francisco erfahren: Bewohner teilen sich eine größere Fläche in Parzellen auf um für sich Obst oder Gemüse etc anzupflanzen und zu pflegen. Ja, die Städte zu begrünen, vor allem mit Bäumen, ist sehr wünschenswert. Da ist ja auch schon viel geschehen. Es scheint aber nicht zu genügen. Herzlich, Petra
                  🌳🌴🎄🐸🍀🍏

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  3. Ich musste heute noch mal zu Deinem sehr ausdruckstarken Bild zurückkehren. Ich finde es für mich eigentlich sehr aufwühlend und unruhig. Also in meiner Interpretation eigentlich das Gegenteil von still. Es hat in dieser Farbkombunation eine sehr kühle Ausstrahlung und oben rechts scheint sich ein Fisch „verirrt“ zu haben.
    Tolle Arbeit!

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    1. Dass du zurückgekommen bist, freut mich sehr! Deine Assoziationen kann ich gut nachvollziehen, zumal dieses Bild erst mal in einer Art „Ausmalen“ entstanden ist. „Still“ ist hier die englische Übersetzung und meint eben „Immer noch“. Hier: Immer noch grün. Ja, die Farben sind eher kühl. (siehe Kommentare Random und ich) Deine Assoziation , einen Fisch zu sehen, schafft bei mir gleich im ganzen Bild mehrere Fische, die ich nicht bemerkt habe! 😁Ja, es ist immer wieder voll interessant, von der Sicht der anderen zu erfahren! Hab herzlichen Dank für deine!

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        1. 🙂
          Alle Kommentare zu lesen wär ja auch manchmal ganz schön viel. Und Unvoreingenommenheit ist hier ja am besten. Von mir war es eher ein bestätigender Hinweis, weil Random ja auch die Unruhe und Kälte gespürt hat. ich wollte mich einfach nicht wiederholen. Hab’s auch gut am Wochenende! Herzlich, Petra

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