Jürgen Küsters Thema „Faltungen“ hat mich angesteckt. Und als ich neulich meine Wintersachen wegpackte und Frühlings-und Sommerkleidung herausholte, war ich überrascht, wie viele Falten da zu sehen waren:/ Jürgen Küster’s subject“Folds“has given me the impulse for this post. When I put away my winter clothes and fetched my spring and summer clothes , I was surprised to see so many folds:
Wieso gibt’s eigentlich so viele Falten bei Kleidungsstücken?
Nun, es sieht einfach hübsch, aber auch leger aus und man braucht es nicht zu bügeln, oder? Gibt’s die eigentlich auch bei Männerkleidung?
Beim Aufräumen entstanden dann auch Falten: Also Falten zum Ordnen und Platzsparen:
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Why are there so many folds in clothing, I wondered.
Well, it just looks nice and casual, and you needn’t iron it. Are there folds in men’s clothes, too, I wondered? To put things away and to have enough room I folded the fabrics, too:
Und ich dachte an die Draperien, mit denen früher die vornehmen Häuser, aber auch Theaterbühnen ausgelegt oder gehängt wurden. Faltenwürfe waren auch schon seit der Antike eine gängige Dekoration in der Bildhauerei und in der Malerei.
Und in der Kunst heute?
Da fällt mir Kassels Torwache auf der 14. Dokumenta ein : Das Gebäude war draußen in eine zusammengenähte Jutesack-Collage von Ibrahim Mahama gehüllt:
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And I thought of all the draperies in the houses of the rich a long time age, but in the theatres and their stages , too. Folds have been a common decoration in sculpture and painting since the Antique .
And in art nowadays?
I remember the Gate Guard at Kassel during the 14th Documenta: The outside ofthe building was draped in a burlap sack collage by Ibrahim Mahama.
Und weltbekannt sind ja Christo und Jeanne-Claudes mit ihren Verhüllungen:/And Christo and Jeanne -Claude’s draperies are werll-known allover the world:
Und das sind erst mal nur Stoff-Faltungen!/ And these are only folds in textile!
Schön, deine Kleiderfaltungen! Tolle Aufnahmen :star: :star: :star:
HG vom Lu
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Danke, lieber Lu! 🌈🐬
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:star: :bear: :star:
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😊
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Deine Kleiderfalten gefallen mir sehr, liebe Petra! Aber besonders beeindruckt mich die Verhüllung des Gebäudes mit der Jutecollage.
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Das freut mich, liebe Ule!
Ja, die Torwarte war auch ein erstaunlicher, imposanter Anblick damals! Es gab da auch so viele interessanten Details! Dir einen schönen Tag! Herzlich, Petra
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Hallo Petra!
Tja, die Falten. Ich glaube ja, das die Falten in ihrer Bedeutung der Linie oder dem Punkt ähnlich sind. Im Alltag jedenfalls sind sie allgegenwärtig – was Dein Beitrag ja bestätigt.
Meine Bestrebungen gehen dahin, herauszufinden, wie falten funktioniert, wie die Wirkungen sind und ob ich das als Technik in meine Arbeitsweise integrieren kann. Wenn man wie ich stark themenorientiert arbeitet, dann sucht man ja auch immer nach den zu einem passenden Ausdrucksformen. Vielleicht gehören das Falten und Knicken bei mir demnächst stärker dazu. Auf die Arbeiten von Arteva will ich in dem Zusammenhang auch hinweisen: https://arteva2013.wordpress.com/blog/
Liebe Grüße
Jürgen
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Ja, die Linie auf dem Bild entspricht oft den Falten in der Realität. Und Falten werden auch in der Kunst immer wieder angewendet, wie ich ja aufgeführt habe. So hat z.B. Peter Weber vor nicht all zu langer Zeit eine ganze Ausstellung mit „Faltungen“ gezeigt. 😉
Das kleine Video ist interessant! Die Mundbewegungen durch das „Entfalten“ hinzubekommen, finde ich originell!
An die Arbeit habe ich mich dann für den zweiten Beitrag gemacht, der noch geplant ist. Dabei habe ich auch bei mir viele Beispiele von früher mit Falten gefunden. Auch meine Art des Malens zeigt viele Falten.
Liebe Grüße zurück, Petra
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Schöne Bilder. Und ein viel-fältiges Thema. Besonders bei Sommerkleidung mögen Falten zunächst eine praktische Angelegenheit sein – wenn die Kleidung den Körper luftig umschmeichelt, ist dies bei höheren Temperaturen deutlich komfortabler. Es ist aber auch eine Frage der Ästhetik. Die Lebendigkeit faltenreicher Textilien trägt ja auch viel zum Wohlbefinden bei. Es mag auch eine Assoziation zu einer frischen Brise an einem See oder am Meer entstehen.
Für einfältige Gemüter mögen die Falten aber auch eine bedrohliche Seite haben. Denn sie haben ihre eigene Ordnung, lassen sich nicht so einfach kontrollieren. Das Gegenstück ist die Bügelfalte. Alles wird geplättet – bis auf eine einzige messerscharfe Kante.
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Was für ein herrlicher Kommentar!
Du bringst so viele „faltige“ Ausdrücke ins Spiel! Wie bunt doch auch die Assoziationen sind, die da kommen! Allein schon Vielfalt und Einfalt, faltenreich und faltenfrei! Und die Spitze von allem: all die komfortablen, lebendigen Falten und dann—- die Bügelfalten! „geplättet- bis auf eine einzige messerscharfe Kante“ !
Großartig!
Was man also in der Kunst alles nur mit Falten ausdrücken könnte! Oder wahrscheinlich schon getan hat?
Lieben Dank! Hab’s gut heute! Liebe Grüße , Petra
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Wunderbar! 🥰
Zu deiner Frage mit den Falten bei Männersachen: Ja, bei mir hat alles Falten, da ich nicht bügel. Sogar mein Gesicht hat Falten. ☺️
Liebe Grüße an dich!
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Hm. Das wäre dann noch ein neuer Punkt dazu. 🙂 Liebe Grüße, Petra
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Crinkle-Optik gint es auch bei Männerhemden.
Das Werk von Ibrahim Mahama spricht mich sehr an.
Und dann noch eine persönliche Erinnerung an ein Projekt aus den frühen 2000er: Portraits hinter Gazestoff und ähnlichem…
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Herzlichen Dank für deine Info und deine Eindrücke!
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