English summary below
Aufräumarbeiten und kein Ende. Inzwischen bin ich auch beim Laptop gelandet. Und da ich mir Zeit zu suchen, vergleichen, in Themen und Jahren zu ordnen nehme, sind da auch immer wieder alte und neue Ideen, die mich in den Bann ziehen. Schaut mal aufs Titelbild. Wieviele Gesichter seht Ihr da? Und wenn Ihr eines entdeckt, und dann noch ein anderes, seht Ihr dann das Erste noch? Darum geht es heute.

Dieses Bild habe ich seit Langem immer wieder mal gesucht und jetzt wieder gefunden. Es geht darum, dass wir ganz verschiedene Dinge sehen. Und sehen wir das eine, kann es ein, dass das andere dadurch nicht mehr gesehen wird. Ein Faszinosum für mich.
Im nächsten Bild könnt Ihr das auch nachvollziehen:

Und mein Kippbild, das folgt, spielt mit unserer Wahrnehmung ganz bewusst. Was Ihr da wohl seht? Hier gab es voll unterschiedliche Antworten. Es war das Posterbild zu meiner ersten persönlichen Ausstellung „da sein“ (2005):

Und da wohl noch einiges an Spielraum entstehen wird, ob nun duch alte, neue, vermisste und wiedergefundene Bilder und Themen, bekommt diese Reihe auch eine Projektseite.
Summary
While rearranging my works there have already been lots of ideas that struck me. That’s why I’ll continue this Leewayseries and make it a project. Finding images I’ve often looked for, remembering themes that accompany me again and again, comparing new and old works fascinates me.
Our human perception is a recurring subject for me.
Here you can see an image I’ve finally found again, a rock in Graubünden I changed slightly for this purpose and a painting that was on my poster of my first personal show „da sein“ in 2005. Just look how many faces you can see in the two first images, and what you can see in the last. The answers might be very different. And here it was my purpose.
And if you see something and later something different it might be difficult to find the first object again. Right? It’s a fascinosum for me.
(Dies ist mein 5.Beitrag für mein Projekt Genug Spielraum. Es geht darum, wozu mich Aufräumarbeiten in Atelier und auf dem Laptop inspirieren. *******This is my 5th post for my project Enough Leeway. It’s about the inspiration that comes while rearranging my studio and my laptop .)
Mit der Suche in diesen Bildern könnte ich Stunden verbringen, Petra! Besonders in dem ersten: von „ich seh nix“ über „ach doch, da …“ bis zu „und hier, und hier, und da auch“ gehen meine Reaktionen.
Erstaunlich! Das Verschwinden des einen Gesichtes, wenn ich das andere entdecke, erlebe ich ebenfalls, aber es fällt mir sehr leicht, sie wieder erstehen zu lassen und zu wechseln. Das geht mir bei manchen Kippbildern ganz anders, bei denen muss ich oft um den Wechsel zurück regelrecht kämpfen.
Deine archäologischen Arbeiten scheinen sehr inspirierend zu sein.
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Das freut mich alles sehr, liebe Ule !!!
Ja, länger hinsehen lohnt sich meist.😄 Ins Leben übersetzt denke ich an „Nichts los hier!“ und dann doich beim erneuten sich Umschaun an „Hoppla! Das hätt ich jetzt nicht erwartet!“ Von der Langeweile zu Entdeckung und Staunen. Nur weil man sich Zeit nimmt. Ein fazinierendes Phänomen, dem ich immer wieder begegne. 😉
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So ist es. Lass uns für viele Hoppla-Momente sorgen!
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Abgemacht! 👍
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geht mir genauso wie ule. und vieles offenbart sich erst nach und nach beim längeren betrachten. wunderbar. faszinierend! :)
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Wie schön, das mitzubekommen! 😃
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Interessant was es alles zu sehen gibt, wenn man sich hinein vertieft und wie jeweils dies oder das ins Blickfeld gerät. :)
Liebe Grüße Ariana
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Lieben Dankl! Wie im echten Leben eben… 😉
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Hallo liebe Petra, Bild No. 1 fängt mich immer wieder neu – gefällt mir sehr :-)
Liebe Grüße, Annette
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Ja, deswegen hab ich ’s auch so gesucht. Es i st ganz klein, eher ein Skizze, aber eben oho! Liebe Grüße zurück, Petra 😉
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Sehr gelungen! :-) Danke dir
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Danke! 🙂
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The first one in particular is very interesting.
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Yes, that’s why have been looking for it again and again, although it is rather a tiny study .
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Beim ersten Bild sehe ich drei Gesichter – eins frontal und zwei im Profil. Wobei die für mich gut allesamt „nebeneinander“ existieren können.
Beim dritten Bild sehe ich unter anderem Menschen vor Palmen, etliche Gesichter im Profil oder auch Gesichter mit Narrenkappen. Auch hier kann ich alles problemlos wiederfinden.
Ich habe es allerdings auch schon erlebt, dass ich zuerst Gesehenes kaum mehr wiederfinden konnte. Dies geschieht aber eher bei Photos, wenn ein Detail eine bestimmte Vorstellung weckt und sich auf dem vollständigen Bild zeigt, dass es etwas ganz anderes ist.
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Danke, Random! Ja, die drei Gesichter, die du siehst, bechlagnahmen nicht die Linien und Flächen der anderen für sich. Deswegen erkennt man sie leichter. Da gibt es aber beim Frontalen andere, verstecktere Gesichter, die sich gegenseitig durchdringen. Wenn du das Beitragsbild oben anschaust, kannst du mit der Zeit mehrere Gesichter erkennen. Stimmt’s ?
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Ja, das ist ja ganz eigenartig mit diesen Gesichtern. Ich war mir sicher, dass da mehrere Gesichter sein müssten, habe aber nur dieses eine gesehen (die anderen sind ja nur Umrisse im Profil). Heute nun sehe ich auf Anhieb drei Gesichter in diesem titelbildlichen Ausschnitt. Erstaunlich, dass man manchmal möglicherweise etwas über-sieht, wenn man zu sehr danach sucht…
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Ja, das ist auch so eine Falle der Wahrnehmung, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. Aber es hat ja jetzt geklappt! 👍 Danke, dass ich das mitbekommen habe!
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